
Ist kein Trainer bei Teutonia SuS Waltrop mehr: Oliver Ridder. (r.) © Andreas von Sannowitz
Teutonia SuS Waltrop entlässt Ridder - von einvernehmlicher Trennung weiß dieser nichts
Fußball
Eine Überraschung war es nicht, dass sich Teutonia SuS Waltrop nach dem Abstieg aus der Bezirksliga von Trainer Oliver Ridder trennt. Doch die Aussage, die Trennung sei „einvernehmlich“, kann Ridder nicht bestätigen.
Am späten Sonntagnachmittag (12.6.) erhielt Oliver Ridder einen Anruf von Peter Poslednik. In diesem Gespräch habe der kommissarische Leiter Ridder mitgeteilt, dass der Verein für die kommende Saison in der Kreisliga A ohne ihn plane.
Überrascht sei Ridder von der Entscheidung des Vorstandes nicht gewesen. „Nachdem mit mir nach dem Abstieg an Pfingstmontag niemand persönlich gesprochen hatte, sondern mir nur telefonisch kurz mitgeteilt wurde, dass erst in dieser Woche eine Entscheidung getroffen werden würde, dachte ich es mir schon“, sagte der A-Lizenzinhaber Ridder am Sonntagabend auf Anfrage dieser Redaktion.
Auf der Homepage von Teutonia SuS Waltrop heißt es: „Mit einigen Tagen Abstand wurde die abgelaufene Spielzeit, hier insbesondere das enttäuschende Saisonfinale, nun im engsten Kreis reflektiert und analysiert. ‚Die Kommunikation mit Oliver Ridder war besonnen und sachlich und selbstverständlich haben wir in vielen internen Gesprächen auch das Handeln aller anderen beteiligten Personen durchleuchtet‘, so Peter Poslednik, aktuell sportlicher Leiter von Teutonia SuS 20/58 Waltrop.“
Nach allen Abwägungen habe der Verein mit dem Cheftrainer einvernehmlich die Entscheidung getroffen, die nach dem Abstieg zwingend notwendige Neuausrichtung nicht mehr gemeinsam anzugehen, wird Poslednik weiter zitiert.
Oliver Ridder: „Diese Trennung war nicht einvernehmlich“
„Diese Trennung war nicht einvernehmlich“, sagt Ridder am Abend. Er habe sich natürlich Gedanken gemacht, ob eine weitere Zusammenarbeit Sinn mache. „Zumal ich bis auf das kurze Telefonat am Dienstag vom Vorstand gänzlich ignoriert und nicht einbezogen wurde“, führt Ridder fort. Eine Feststellung ist ihm wichtig: „Ich habe einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben. Und daher habe ich nie gesagt, dass ich nicht zur Verfügung stehe.“
Ziel des Vereins sei es nun, „das sportliche Aushängeschild des Vereins zurück in die Erfolgsspur zu bringen“, heißt es auf der Homepage weiter. Wer Ridders Nachfolger wird und wie der Kader dann aussieht, wolle der Verein in den kommenden Tagen kommunizieren. Thomas Wilk und Peter Poslednik waren am Sonntagabend nicht telefonisch zu erreichen.
Wie zudem zu erfahren war, ist der Verein auf der Suche nach einem neuen Sportlichen Leiter fündig geworden: Es ist Marco Gruszka, der unter anderem beim FC St. Pauli spielte. Bis vor zwei Jahren trainierte er den SuS Merklinde, zog sich nach seinem Umzug nach Haltern zurück.
1969 in Koblenz geboren, begann sie 1991 das Volontariat beim Bauer-Verlag. Noch während der Oberstufenzeit wurde ihr von den Lehrern im Rheinland ein grausiges Bild des Ruhrgebiets vermittelt. Doch sehr schnell lernte sie die Region und die Menschen schätzen - und lieben. Längst hier verwurzelt, lebt sie seit 1993 in Waltrop, mit Mann und zwei Töchtern. Ob im Sport oder im Lokalen sind es die erzählten Geschichten, die sie so sehr an ihrem Beruf schätzt.