Bei Castrop-Rauxeler Schlusslicht Dritter Trainer binnen zwei Monaten übernimmt

Tabellenschlusslicht der Kreisliga hadert mit sich selbst: Trainer kritisiert eigene Spieler
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Für die zweite Mannschaft von Eintracht Ickern läuft es nach zwölf Spieltagen der Saison 2022/23 überhaupt noch nicht rund. Aktuell trägt das Team mit fünf Punkten auf dem Konto die Rote Laterne. Nur eins ihrer elf Spiele konnte die Mannschaft gewinnen und steht somit zumindest statistisch zu Recht ganz unten.

Auch nach dem Abgang von Sascha Schöner funktionierte es nicht. Lediglich zwei von zwölf möglichen Punkten konnte die Mannschaft einfahren. Der aktuelle Trainer Hakan Sönger ist mit der momentanen Lage alles andere als zufrieden.

Eintracht II steckt im Keller fest

Hakan Sönger ist zur Zeit Trainer von Eintracht Ickern, doch wenn es nach ihm geht, ändert sich das schon bald. Denn neben seinem Trainerjob ist er noch im Vorstand von Eintracht Ickern tätig. „Ich bin mehr oder weniger in die Rolle gerutscht. Ich habe gesagt, ich will auf keinem Fall Trainer sein. Für mich ist es eine Mehrfachbelastung“, sagte Sönger über seine aktuelle Lage.

Zu seinem Glück kann sich dies schon schnell ändern. Sönger zufolge soll ab Anfang November Serafettin Biyik das Training übernehmen. Biyik ist kein Unbekannter, denn er spielt in der zweiten Mannschaft von Eintracht Ickern.

Über die sportliche Lage sind sich die Verantwortlichen in Ickern im Klaren. Zu wenige Punkte stehen auf dem Konto. Das spiegele nicht die Qualität der Mannschaft wieder. Die gleiche Ansicht vertritt auch der Trainer Hakan Sönger.

Doch wie geht der Trainer und die Spieler mit der Situation um ?

„Wir haben den Abstieg nie vor Augen und wir trainieren nicht gegen den Abstieg. Wir denken und handeln immer positiv, denn die Qualität um im Mittelfeld zu spielen, die haben wir. Die Tabelle belastet uns nicht, auch wenn es Fakt ist, dass wir auf dem letzten Platz stehen“, betonte Sönger.

Eintracht-Vorstandsfunktionär Hakan Sönger betreut aktuell als Trainer die Zweite Mannschaft.
Eintracht-Vorstandsfunktionär Hakan Sönger betreut aktuell als Trainer die Zweite Mannschaft. © VOLKER ENGEL

Ickern Trainer übt Kritik

Ein guter Trainer hinterfragt in den meisten Fällen die Gründe für den Misserfolg seiner Mannschaft. So auch Hakan Sönger, der schnell Erkenntnis erlangen konnte. „Eine vernünftige Trainingsbeteiligung ist das Minimum, was man von den Spielern verlangen kann. Wer nicht trainiert, kann nicht leistungsfähig sein. Das sieht man auch auf dem Platz“, sagte Sönger. Den Trainer stört eine Sache ganz besonders.

„Wir können im Training nichts einüben - und das hat zur Folge, dass wir keinen Erfolg haben“, betonte Sönger. Auch wenn Ickern nur als Schlusslicht absteigen kann, da Fortuna Herne II als Absteiger bereits feststeht, hat Sönger noch einige Ziele für die Saison. „Jeder sollte sich sein eigenes Ziel setzten und unser Ziel sollte sein, so viele Punkte wie möglich zu holen. Wenn die Jungs ein bisschen trainieren, dann wird das auch möglich sein. Die jüngeren Spieler sollten sich mit den Gegnern messen“, sagte Sönger.

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