Es war ein Spiel, welches im Vorfeld mit Blick auf die Torstatistiken des Gastes aus Herne Horsthausen ein trefferreiches Unterfangen hätte werden können. Am Ende bekamen die wenigen Zuschauer am Merklinder Fuchsweg jedoch lediglich ein torloses 0:0-Remis, ohne viele Höhepunkte zu sehen.
Die ersten Minuten gaben eine Vorahnung, was für ein Spiel die Fußball-Fans an diesem Sonntagnachmittag am Fuchsweg erwarten wird. Viele Unterbrechungen, viele lange Bälle und wenig Spielfluss.
So dauerte es zehn Minuten, ehe sich Merklinde in Person von Hani Hawileh das erste Mal dem Herner Tor näherte.
Kreisliga A
SuS Merklinde - Spvg Horsth. II 0:0
SuS: Schlatter; F. Spiecker, Blank (79. Husein), Hawileh (86. Paeschke), B. Moustafa, Wozniak, Magiera, Westerberg (38. Akbuga) Hasanoglu, M. Spiecker, Kavak.
Tore: Fehlanzeige.
Die Gäste aus Horsthausen stellten vor der Partie den zweitbesten Angriff der Kreisliga A. Doch statt mit dem Toreschießen, waren die Herne im Duell mit den Merklindern vorallem damit beschäftigt, sich über den Schiedsrichter aufzuregen.
Beinahe jede Szene wurde von der Horsthausener Bank, den Spielern auf dem Platz oder auch dem abgestellten Linienrichter auf der gegenüberliegenden Seite kommentiert oder in Frage gestellt.
Nach einer Grätsche im Mittelfeld von Lars Blank kam es dann zu einer Rudelbildung. Die Gäste wollten ein grobes Foulspiel gesehen haben und forderten einen Platzverweis - eine etwas überzogene Reaktion auf ein dann doch nicht allzu schlimmes Foul (25.).
Mehrere gute Chancen
Kurz vor der Halbzeit dann doch mal eine echte Torchance. Eren Hasanoglu leistete sich im Spielaufbau einen Riesenschnitzer und brachte sein Team in Gefahr. Die Horsthausener spielten Keeper Philipp Schlatter aus, doch Alexander Haake bekam den Ball nicht im leeren Tor unter, da der heraneilende Matthias Spiecker im letzten Moment auf der Linie rettete (41.).
In Durchgang zwei dann mehr Chancen für den SuS Merklinde. Horsthausens Jan Bude parierte glänzend gegen Merklindes Lars Blank (50.) und nur wenige Minuten später war es wieder der Merklinder Kapitän, welcher den Ball nicht im Tor unterbringen konnte (54.).

Wenn Horsthausen gefährlich wurde, dann nur nach Einladung der Merklinder wie im ersten Durchgang. Auch eine ähnliche Situation in Halbzeit zwei blieb von den Gästen ungenutzt (73.).
„Am Ende hat Horsthausen nur zwei wirkliche Chancen gehabt, welche wir selber produziert haben. Es ist ein gerechtes Unentschieden in einem Spiel, welches kein hohes Niveau hatte. Drei Stammspieler haben bei uns erkältet gefehlt. Das Personal ist aktuell eine Lotterie, aber irgendwann haben wir alle wieder an Board“, lautete das Fazit von SuS-Coach Klaus Magiera.