Der Verbands-Fußball-Ausschuss des FLVW hat entschieden, dass es in der Saison 2023/24 bei 13 Bezirksliga-Staffeln bleibt - die aber zahlenmäßig schrumpfen. Der Ist-Zustand: Es gibt sechs Staffeln zu 15 Vereinen und drei festen Absteigern - weitere sieben Staffeln mit 16 Klubs und vier in „rot“ markierte Abstiegsränge.
13 Bezirksliga-Staffeln
Für die drei Castrop-Rauxeler Bezirksligisten FC Frohlinde, Spvg Schwerin und FC Castrop-Rauxel bleiben in der 16er-Staffel 10 viele Gegner wie gehabt. Aber nicht alle. Vier Unbekannte aus dem Fußballkreis Bochumer stoßen dazu mit den Aufsteigern FC Neuruhrort, SV Bommern (Witten), und die aus der Staffel 9 umgruppierten DJK Wattenscheid und VfB Günnigfeld.
Was letztlich nicht verwundert hat. Von „ist nichts passiert“ des Schweriner Trainers Dennis Hasecke, über „hat uns nicht geschockt“ des Frohlinder Sportlichen Leiters Stephan Gerhardt, bis hin zum FC-Castrop-Rauxel-Coach Dietmar Gaida: „Wir müssen es nehmen, wie es ist“, lautet der Tenor. In der Staffel 10 sind neun Gegner aus der Saison 2022/23 bereits bekannt.
In der Bezirksliga-Saison 2023/24 bleibt es bei 13 Staffeln. Auf den Ursprung von zwölf Einheiten vor der Corona-Pandemie soll erst in der Spielzeit 2024/25 zurückgekehrt werden. „Es hat ein paar Proteste gegeben, die sich aber in Grenzen hielten. Sie kamen aber nicht aus der Ruhrgebiet-Region. Allen kann man es ohnehin nicht recht machen“, so Klaus Overwien, Mitglied des Verbands-Fußball-Auschusses.
Warum die Zahl der Mannschaften trotzdem nicht einfach von 15 oder 16 auf 17 erhöht wurden, zu damit möglichen 12 Staffeln, dazu merkt Overwien an: „Die Bezirksliga-Staffeln kleiner zu machen, war der Wunsch vieler Vereine.“ Weiter habe die praktizierte Staffel-Größe den Vorteil, dass von der Westfalenliga bis runter in die Kreisligen bei den Spielplänen mit einem 16er-Schlüssel gearbeitet werden könne. „Das erleichtert das Erstellen der Spielpläne enorm“, so Overwien.

Bei 17 Vereinen in einer Bezirksliga-Staffel hätte ein 18er-Schlüssel beim Spielplan angewendet werden müssen. Das heißt: „Wir hätten bis kurz vor Weihnachten gespielt, die Winterpause wäre kürzer geworden, zudem wären der Gründonnerstag und Ostermontag offizielle Spieltage geworden“, erklärt Overwien.
Trotzdem war der allgemeine Tenor bei den Castrop-Rauxler Bezirksligisten, dass man statt der vier neuen Bochumer Gegner lieber vier Herner Klubs in der Staffel 10 gehabt hätte. Klaus Overwien kann das nachzuvollziehen - er fragt aber auch. „Wo hätten wir dann die vier Bochumer Klubs hinstecken sollen?“ Aus rein geografischer Sicht würden sich eben manchmal Zwänge auftun, die dazu führten, dass es Enttäuschungen gibt.
Trainer Gaida sieht starke Staffel
Frohlindes Sportlicher Leiter Stephan Gerhardt hätte sich eher andere Gegner gewünscht: „Ich hätte lieber Firtinaspor Herne gehabt - mit denen haben wir aus der Saison 2021/22 noch eine Rechnung offen.“ Auch Schwerin-Coach Dennis Hasecke hätte lieber vier Herner Klubs statt der vier Bochumer neu in der Staffel gesehen: „Wirklich überrascht hat mich die Einteilung aber nicht.“
„Didi“ Gaida, Trainer des FC Castrop-Rauxel, sieht die Staffel 10 durch die umgruppierten Vereine DJK Wattenscheid und VfB Günnigfeld stärker als zuletzt: „Wattenscheid und Günnigfeld sind gestandene Bezirksligisten, die sogar schon mal in der Landesliga gespielt haben. Diese Saison wird allein durch sie schwerer.“