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Stadtsportverband sieht von Klubs viele Gelbe Karten - und droht mit vier Roten Karten
Mitgliederversammlung
Die Vertreter aller Castrop-Rauxeler Klubs trafen sich Ende Oktober zur Jahres-Versammlung der Mitglieder des Stadtsportverbandes. Die Vorstandswahlen wurden im Sprint erledigt. Ein Thema stimmte die Funktionäre dann nachdenklich.
Ulrich Romahn, der Vorsitzende des Castrop-Rauxeler Stadtsportverbandes (SSV), blickt mittlerweile auf 25 Jahren in seinem Amt zurück. Wiederwahlen hat er schon einige erlebt. Und einer solchen stellte er sich Ende Oktober bei der Versammlung der SSV-Migliedsvereine. Romahns Wahl sowie jene des kompletten, weiteren Vorstandes war binnen 20 Minuten über die Bühne gegangen.
Neuzugänge im Vorstand
Einige Neuzugänge gibt es, wie etwa Renate Ludwig-Schmiemann (LAC Castrop-Rauxel) als Beisitzerin und Frauke Hein (CTV) im Kassenprüfer-Team. Eigentlich hätten das Bürgerhaus an der Leonhardstraße Vertreter von 68 Klubs bevölkern können. Vor Ort waren aber nur Funktionäre von 18 Vereinen. Diese sorgten allerdings für eine muntere Versammlung, in der auch einige Fragen an den SSV beantwortet wurden.
Ulrich Romahn nutzte die Gelegenheit, um die Arbeit des Stadtsportverbandes vorzustellen: „Wir unterstützen alle Vereine bei Fragen in allen Bereichen und helfen dabei, dass die Klubs an Fördergelder gelangen können.“ Der SSV schüttet Jahr für Jahr sogar selbst Geld aus. Jene Euros, die die Stadtverwaltung ihr aus der NRW-Sportpauschale zur Verfügung stellen.
Bei den Wahlen hielten die Vereinsleute Gelbe Karten zur Abstimmung hoch. Am Ende der Sitzung berichtete Romahn von Roten Karten, die vier Klubs im März 2022 drohen. Denn neben dem VfR Rauxel können aktuell drei weitere Vereine aktuell nicht ihre Gemeinnützigkeit nachweisen. Ulrich Romahn: „Wir werden der Versammlung im März den Antrag unterbreiten, diese Klubs vom SSV auszuschließen, wenn das weiterhin so ist.“
Uwe Esser, Vorsitzender des VfR Rauxel, gibt für seinen Klub Entwarnung. Er sagt: „Wir haben daran gearbeitet. Stand jetzt werden wir ab 1. Januar 2022 wieder die Gemeinnützigkeit nachweisen können.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
