Fußball-Bezirksliga
Spvg Schwerin nutzt Chancen nicht und verliert
Wer die Dinger vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein. Diesen Spruch werden sich die Bezirksliga-Fußballer der Spvg Schwerin nach der 0:1-Niederlage bei Westfalia Huckarde wohl häufiger anhören müssen. Dabei war die Spvg sogar das aktivere Team.
von Johannes Bauer
Huckarde
, 12.11.2017 / Lesedauer: 3 minVedat Öz (gelbes Trikot) musste mit der Spvg Schwerin in Huckarde eine 0:1-Niederlage hinnehmen. © Volker Engel
„Es ist ein Fünf-Euro-Spruch, aber am Ende gewinnt die Mannschaft, die ein Tor mehr schießt als der Gegner“, erklärte Spvg Trainer Marco Gruszka. Diese Weisheit haben am Sonntag allerdings die Bezirksliga-Fußballer aus Huckarde beherzigt, die ihr Heimspiel gegen die Spvg mit 1:0 (0:0) gewinnen konnten.
Vor den Augen von 70 Zuschauern am Sportplatz Blumenkamp verlief die Partie zunächst ereignislos. Die Spieler aus Huckarde erwischten den besseren Start, ohne sich gute Chancen zu erarbeiten. Das erste Ausrufezeichen bei den Gästen aus Schwerin setzte Cihangir Sahinli (20.). Sein Abschluss im Strafraum war jedoch nicht präzise genug. Auf der Gegenseite griff Schwerins Torhüter Tim Göbel bei einem Freistoß daneben und hatte Glück, dass Angelo Sänger den Ball auf der Linie klären konnte (28.).
Als das Spiel hektisch zu werden drohte, ermahnte Schiedsrichter Yannick Iwersen (Unna-Hamm) die Spieler auf beiden Seiten zu mehr Gelassenheit. So kam es in der robust geführten Partie vor der Pause nur selten zu Diskussionen.
Göbel hätte das Tor verhindern können
Nach dem Seitenwechsel bestimmte Schwerin zunächst das Geschehen. Etwas unerwartet fiel deshalb das 1:0 (57.) für Huckarde. Ungestört kam Jannik Rottmann aus 20 Metern zum Abschluss, doch Torhüter Göbel hätte den Schuss parieren können.
Die Partie wurde reizvoller, weil sich beide Teams mehr Chancen erspielen konnten. Aus drei Metern Entfernung verpasste Schwerins Simon Decke per Kopf eine gute Gelegenheit zum Ausgleich (72.). Huckarde stand nun tiefer, blieb bei Kontern aber gefährlich.
Urbanski nutzt letzte Chance nicht
Viele taktischen Fouls prägten die spannende Schlussphase. Schwerin war die aktivere Mannschaft, blieb beim Pass in den Strafraum und dem Abschluss vor dem Tor jedoch zu ungenau. Die letzte Chance des Spiels hatte Schwerins Mateusz Adam Urbanski, der mit einem harmlosen Schuss die 0:1-Niederlage aber nicht abwenden konnte (90+3.).
„Nach vorne waren wir nicht zwingend genug“, fasste es Spvg-Trainer Gruszka zusammen. Die nächste Chance, es besser zu machen, hat seine Mannschaft am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den FC/JS Hillerheide.