
Schwerins Routinier Stefan Fels (l) war nach dem Spiel bei Mengede 08/20 selbstkritisch. © Hermann Klingsieck
Spvg Schwerin möchte gegen Phönix Bochum den Abschalt-Modus abstellen
Fußball-Bezirksliga
Dem unnötigen 4:4 nach 4:1-Führung bei Mengede 08/20, folgt für die Spvg Schwerin am Sonntag, 18. September, das Heimspiel gegen Kellerkind Phönix Bochum (16.). Auf den ersten Blick eine leichte Aufgabe.
Hätte, hätte, Fahrradkette: Bezirksligist Spvg Schwerin (6.) hätte schon jetzt von der Tabellenspitze grüßen können. Wenn es nicht diese zwei Unentschieden nach klaren Führungen gegeben hätte. Zum Saisonstart nach einem 3:1 das 3:3 bei TuS Harpen. Und zuletzt das 4:4 bei Mengede 08/20 nach einem 4:1-Vorteil bis zur 82. Minute.
Familientreffen am Grafweg: Brüder sind Torhüter bei Schwerin und Phönix Bochum
Phönix Bochum hat zuletzt mit dem 3:0 gegen Schlusslicht VfB Annen den ersten „Dreier“ eingefahren. Das direkte Brödner-Brüderduell zwischen den Torhütern Marius und Adrian (Phönix) wird es auf dem Grafweg-Platz wohl nicht geben. Bei Schwerin ist Cedric Niemeyer in der Kiste gesetzt. Fehlen wird bei den Schwerinern der pfeilschnelle Nico Chrobok, der mit seiner Freundin auf Paris-Tour ist.
„Wir könnten Spitzenreiter sein ohne diese vier verschenkten Punkte“, ärgert sich Trainer Dennis Hasecke. Zu früh abzuschalten habe beide Male die Gegner unnötigerweise wieder stark gemacht. „Harpen und Mengede haben bis zum Schluss Gas gegeben - wir nicht“, so Hasecke.
Am Mittwoch gab es daher beim Training wegen dieses zu frühen in den Zufriedenheits-Modus fallen („Diese Unentschieden tun weh“, so Hasecke) ein längeres Gespräch zwischen dem Trainerteam und den Spielern. Die Spieler gelobten Besserung. Hasecke hatte zuletzt auch „fehlende Häutlinge“ beklagt.
Stefan Fels hat eingestanden, diese Aufgabe in Mengede in der kritischen Schlussphase nicht erfüllt zu haben. Ob Kevin Wagener, ein weiterer Häuptling, für diese Aufgabe statt in der Abwehr besser im Mittelfeld aufgehoben wäre, verneint Schwerins Trainer: „Kevin erfüllt seine Aufgabe gut. Er hat von hinten das ganze Spiel vor sich und setzt mit klugen Pässen positive Akzente.“
Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.