Das Glück hat sich die Spvg Schwerin aber mal hart erarbeitet. Nach drei Niederlagen in Folge, bei denen die Schweriner laut Trainer Dennis Hasecke trotzdem meist „einen guten Ball“ gespielt hätten, gelang dies ausgerechnet gegen das Spitzenteam FC Altenbochum. In buchstäblich letzter Minute sicherte sich die Spvg Schwerin gegen den bisherigen Spitzenreiter beim 2:2 noch einen Punkt. Ganz so eng hätte es aber eigentlich gar nicht sein müssen.
„Wir haben ein super Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit hatten wir drei, vier 100-prozentige Torchancen, da fehlt uns noch die Abgezocktheit“, erklärte Coach Hasecke. Anstatt in Führung zu gehen, fing sich Schwerin das 1:0 durch Altenbochums Luca Sundermann (20.). Bei einer Ecke entwischte er den Schwerinern und schon zur Führung für die Gäste ein.
Doch die Spielvereinigung schlug schnell zurück. Und wie! Nach einer schnellen Seitenverlagerung setzte sich Yalim-Dogan Öztürk im Eins-gegen-Eins-Duell durch und schlenzte mit seinem linken Fuß den Ball in den Knick (24.). „Ein super Tor“, kommentierte Hasecke.
Kräfte lassen nach
„In der zweiten Halbzeit haben wir gut verteidigt, die Kräfte haben dann aber etwas nachgelassen. Wir hatten nicht mehr so viele Chancen, haben aber alles reingeworfen“, berichtete Hasecke. Der Lohn blieb zunächst aus. Noch schlimmer sogar: Der FC Altenbochum kam durch einen zweifelhaften Elfmeter in der 90. Minute durch Ivo Kleinschwärzer zum 2:1.
Alles sah nach einem späten Schock für die Schweriner aus. Aber: „Die Jungs haben einfach weitergemacht und eine überragende Moral gezeigt“, so Hasecke. Und tatsächlich zimmerte Kapitän Kevin Wagner in der Nachspielzeit den Ball aus rund 20 Metern ins Tor. Der Ball sei laut Hasecke dem Gäste-Keeper durch die Hände geflutscht. Das Quäntchen Glück haben sich die Schweriner aber hart erarbeitet.
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