Traditionell ist die Spvg Schwerin eine sportlich ambitionierte Mannschaft. Im Sommer verstärkte sich die Erste Mannschaft für eine gute Platzierung in der Bezirksliga 10 durch mehrere Neuzugänge vom Stadtrivalen Wacker Obercastrop. Trainer Dennis Hasecke und Co-Trainer Timo Muth verpflichteten dabei den 20-jährigen Dawid Lewandowski. Vorallem für Coach Muth war der junge Stürmer kein Unbekannter.
Zahlreiche Jahre trainierte Timo Muth Nachwuchsmannschaften bei der SG Castrop. Zu seinen damaligen Schützlingen zählte auch Lewandowski. Daher sind Trainer und Spieler bereits miteinander bekannt, und der Schweriner-Coach nahm auch den ersten Kontakt mit Lewandowski auf. „Vergangenen Winter hatte Timo mich kontaktiert, ob ich mir einen Wechsel nach Schwerin vorstellen könnte“, erinnert sich Dawid Lewandowski.
Schwerin überzeugte
Im nächsten Zug kam es zum Kennenlernen mit Chef-Coach Dennis Hasecke. Es habe alles gepasst, erzählt Lewandowski. Im Sommer kam es dann zum Wechsel vom Westfalenligisten zum Grafweg. Nach einer gespielten Halbserie zieht Lewandowski ein erstes Fazit: „Als junger Spieler ist es zu Beginn immer nicht ganz einfach. Jetzt, gegen Ende der Hinrunde, habe ich aber meine Chance bekommen und bin sehr froh darüber, mich zeigen zu können.“
„Als Team haben wir in den vergangenen Spielen, die Partie gegen Witten einmal ausgeklammert, gezeigt, dass wir eine gute Qualität haben. Darauf wollen wir aufbauen“, kündigt Lewandowski für die Rückrunde an. In der Hinrunde zeigte die Hasecke-Elf immer wieder schwankende Leistungen und überwintert nur auf Rang zehn - mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Lewandowski zurück im Sturm
Unter Trainer Timo Muth spielte der 20-Jährige in der Jugend häufig im Mittelfeld, berichtet er. Nun ist er zurück im Sturmzentrum und fühlt sich dort auch wohler. „Ich habe im Seniorenbereich gemerkt, dass es mir vorne drin sehr gut gefällt. Im Mittelfeld haben wir zudem eine enorme Qualität, die Jungs machen ihren Job schon gut“, lobt Lewandowski seine Mitspieler. Zwei Tore konnte Dawid Lewandowski in der Hinserie für sein Team erzielen.
Wer Lewandowski kennt, weiß, dass der junge Stürmer zunächst ein eher schüchterner Mensch ist. Umso wichtiger war es für ihn, mit Kumpel Nico Chrobok und Timo Muth bereits zu Beginn zwei Bezugspersonen in der Mannschaft zu haben. „Nico kannte ich schon lange vorher privat. Und Timo kenne ich nun auch schon viele Jahre. Das war gut. Aber auch der Rest des Teams hat mich super aufgenommen“, freut sich Dawid Lewandowski.
Raus aus der Komfortzone
Zwar spielte Lewandowski einige Jahre für die SG Castrop, sein Heimatverein bleibt jedoch der SV Wacker. Bei den Wackeranern hat der 20-Jährige den Großteil seiner Junioren-Laufbahn verbracht und auch seine ersten Schritte im Seniorenbereich in der ersten und zweiten Mannschaft gemacht. „Ich verfolge die Ergebnisse immer auf fussball.de im Internet. Zuschauen war ich schon lange nicht mehr - könnte ich mal wieder machen“, berichtet Lewandowski. Wacker-Fan sei er nämlich immer noch, sagt er.
„Es war natürlich eine Herausforderung, nach Schwerin zu gehen, diese habe ich aber angenommen, und es war die richtige Entscheidung“, so Lewandowski. Eine Absprache, wie lange er am Grafweg bleibt, gab es im Sommer nicht. Aktuell weiß Dawid Lewandowski jedoch: „Ich bin sehr zufrieden auf Schwerin und ich sehe keinen Grund, den Verein bald wieder zu verlassen“. Daher hat er jüngst auch bei den Blau-Gelben um ein Jahr verlängert – für die Saison 2023/24.

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