Sportfreunde Habinghorst/Dingen gewinnen in Unterzahl Sonderlob für einen Spieler

Die SF Habinghorst/Dingen lassen sich auch von einer Roten Karte nicht aus dem Konzept bringen. Bei Horsthausen II gibt es einen 3:1-Sieg.

Die Fußballer der SF Habinghorst/Dingen (5.) haben sich in der Fußball-Kreisliga A den 14. Saisonsieg erspielt. Bei der Spvg Horsthausen II (10.) setzten sie sich mit 3:1 (0:0) durch. Dass sie dabei nach 65 Minuten in Unterzahl gerieten, erwies sich nicht als Nachteil für die Mannschaft.

Rote Karte gegen Umut Kahveci

Die erste Halbzeit wirkte sehr zerfahren. Horsthausen stand hinten drin, den Sportfreunden fiel in der Offensive nicht allzu viel ein, sodass es keine klaren Torchancen gab.

Nach der Pause verlagerte die Mannschaft von SF-Spielertrainer Stefan Tiedke ihre Aktionen weiter nach vorn. Und das führte schon bald zum Erfolg. Nach einem Ballgewinn von Alihan Kurgan traf Tim Böing zum 1:0 (48.).

Umut Kahveci sah die Rote Karte (65.). „Die Szene war sehr unübersichtlich“, schildert Tiedke. „Umut klärte den Ball ins Aus und geriet dann mit einem Gegenspieler aneinander; beide schubsten sich.“ Drumherum sei es zu einer Rudelbildung gekommen. Ein Herner Akteur sah die Gelbe Karte für den Schubser; Kahveci sah „Rot“. „Er soll dem Gegenspieler an den Hals gefasst haben, was der Schiedsrichter als Tätlichkeit sah“, so Tiedke.

Von der Unterzahl ließ sich Habinghorst/Dingen jedoch nicht beirren - im Gegenteil, der Ball lief jetzt schneller durch die eigenen Reihen, während die Herner alles nach vorne warfen.

Und so führten zwei Konter zu zwei weiteren Toren: Alihan Kurgan ließ erst den Innenverteidiger, dann den Torwart aussteigen und traf zum 2:0 (71.). Das 3:0 (84.) erzielte Yasin Karadayi nach Vorarbeit von Kurgan. Das 3:1 (87.) fiel nach einem Distanzschuss.

Ein besonderes Lob hatte Tiedke noch für Feldspieler Renal Rasid, der erneut im SF-Tor stand: „Er hat uns zeitweise im Spiel gehalten. Renal steht gut, kommt raus, erläuft sich Bälle, als hätte er nie etwas anderes gemacht.“