Etwas mehr als zwei Monate liegt das Spiel von Eintracht Ickern beim DSC Wanne-Eickel II jetzt schon zurück. Am 3. November trafen die beiden Teams in der Hinrunde der Kreisliga A aufeinander.
Das Spiel sorgte im Nachgang immer wieder für Gesprächsstoff, denn die Partie zwischen den beiden A-Ligisten wurde abgebrochen.
Spiel für DSC Wanne II gewertet
In erster Instanz sah es nicht gut aus für die Ickerner. Routinier und Fußball-Ikone Cihangir „Django“ Sahinli wurde für 12 Spiele gesperrt und die Partie wurde zu Gunsten des DSC Wanne II gewertet. Auch eine Berufung, was das Strafmaß für Sahinli angeht, blieb im Dezember ohne Erfolg.
Nun zogen die beiden Vereine im Januar erneut vor das Sportgericht, um vor dem Bezirkssportgericht 5 noch einmal über die Spielwertung zu Gunsten der Herner zu verhandeln.
Wanne-Eickel verliert Punkte
Einwand der Ickerner dabei war, dass auch die Wanne-Eickeler eine Teilschuld am Spielabbruch haben. Das Bezirkssportgericht gab den Castrop-Rauxelern recht und wertete die Partie mit 0:2 gegen beide Mannschaften - somit hat der DSC Wanne II seine drei Punkte wieder verloren.
„Uns ging es nicht darum, dass Wanne-Eickel die Punkte abgezogen bekommt, sondern dass wir nicht alleine an diesem Abbruch Schuld sind“, betont Eintracht Ickerns Geschäftsführer Marc Böttger.

Die Beleidigungen eines Reservespielers seien dann der Grund für Sahinli Ausraster gewesen, argumentierten die Ickerner. „Klar ist, dass das, was ,Django‘ danach gemacht hat, sich nicht gehört. Da hatte er einen Aussetzer. Aber wie auch im Schiedsrichterbericht stand, ging die erste Provokation von einem Fan des DSC Wanne-Eickel aus“, erklärt Böttger seine Sichtweise auf den Spielabbruch und die Mitschuld der Herner.
Eine erneute Revision gegen das Urteil ist nicht möglich. „Wir respektieren das Urteil des Bezirkssportgerichts, können es aber nicht nachvollziehen. Zumal die Sperren der Spieler aus der ersten Instanz unverändert geblieben sind“, sagte der Vorsitzende des DSC Wanne-Eickel, Torsten Biermann, zur veränderten Spielwertung auf Nachfrage dieser Redaktion.