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Spiel des SuS Merklinde wurde nicht angepfiffen – alle Spiele der Kreisliga A im Überblick
Fußball-Kreisliga A
Fünf von sechs Castrop-Rauxeler Kreisliga-A-Mannschaften kämpften am zweiten Spieltag um Punkte. Besser gesagt: So war es vorgesehen. Denn es fiel eine Partie am Sonntag aus.
Die Begegnung des SuS Merklinde mit dem VfB Börnig wurde nicht angepfiffen. Martin Broll, der Sportliche Leiter der Merklinder berichtete: „Unser Spiel ist ausgefallen, weil der Schiedsrichter nicht zum Fuchsweg kam.“ Angesetzt war Jonathan Rupert aus dem Fußballkreis Dortmund. Wann die Partie nachgeholt wird, ist offen.
Nach dem Remis zum Auftakt kam der VfB Habinghorst zum ersten Sieg – durch ein 12:2 (5:1) bei Firtinaspor Herne II. Dabei war Ilias Homann nicht zu halten. Allein er kam auf sechs Treffer. Drei Tore gingen auf das Konto von Luce Schneider. Trainer Marc Olschewski netzten doppelt ein. Zudem traf Justin Schlingermann.
Am ersten Spieltag hatte Eintracht Ickern spielfrei, weil die auf 16 Teams ausgelegte Kreisliga A nur 15 Mannschaften hat. Am zweiten Spieltag stiegen die Eintrachtler in die Liga ein und feierten einen 3:1 (1:1)-Sieg beim DSC Wanne II.
Flügelzange eingewechselt
Die Ickerner drehten nach dem 0:1 (38.) den Spieß noch um. Es trafen Ahmad Moussa, Dustin Dohrn sowie Bahadir Caliskan per Elfmeter. Wegen eines Handspiels handelte sich Armin El Ouanjli eine Gelb-Rote Karte ein. Sein Trainer Cemal Cicibas berichtete: „In der ersten Halbzeit war der DSC überlegen. In der zweiten Halbzeit waren wir stark nach der Einwechselung unserer Flügelzange mit Dustin Dohrn und Gürzel Aptoulaziz. Wir haben verdient gewonnen.“
Punktloser Vorletzter ist der FC Frohlinde II nach dem 0:3 (0:1) beim Tabellenzweiten BV Herne-Süd. Bereits nach fünf Minuten lag die FCF-Reserve mit 0:1 zurück und bekam in der Schlussviertelstunde noch zwei Tore eingeschenkt.
Bei schönstem Sonnenschein und blauem Himmel trat die SG Victoria/Sportfreunde in der Glückauf-Kampfbahn zum ersten Heimspiel der Kreisliga-A-Saison an. Der Titelanwärter RWT Herne erwies sich als zu stark und siegte 3:0.
Dennoch sagte SG-Trainer Danny Jordan nach Schlusspfiff: „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft und alles gegeben.“ Einem besseren Gegner habe man sich geschlagen geben müssen. „Wenn wir so weiterspielen wie gegen RWT, holen wir noch unsere Punkte“, ist sich Jordan sicher.
Erste Chance durch Teuber
Bis zur 15. Minute passierte nicht viel. Herne hatte die Ballhoheit. Der Gastgeber hielt gut dagegen. Und hatte die erste Chance. Durch wen? Natürlich Dennis Teuber. Nach einem langen Ball zog er aus 18 Metern ab, das Spielgerät wurde aber über das Herner Tor gesetzt.
In der 23. Minute gab es einen Eckball für RWT. Flach vors Tor gebracht verfehlten Freund und Feind das Leder, ehe Ömer Aktas zentral vor dem Tor das Leder doch einnetzte. Keeper Björn Gumpricht versuchte zu retten, was nicht mehr zu retten war – 0:1.
Wenig später gab es für die SG Victoria/Sportfreunde einen Freistoß - der jedoch zum Bumerang wurde. Die RWT-Abwehr fing den Ball ab und leitete einen schnellen Konter ein. Hernes erster Schuss landete am linken Torpfosten. Den Abpraller verwandelte Murat Civak zum 2:0 (27.). „Dieser Zwei-Tore-Rückstand ist für uns absolut unglücklich zustande gekommen“, kommentierte Trainer Jordan.
Dieses 0:2 war für die SG aber schon so etwas wie die Niederlage – obwohl noch gut eine Stunde zu spielen war. Denn nach vorne ging beim Gastgeber nur sehr wenig. Mit dem Halbzeitpfiff hatte Teuber zwar das 1:2 auf dem Fuß, er setzte den Ball aus sechs Metern über das Herner Tor.
In der zweiten Halbzeit wurde es bisweilen richtig ruppig. Ständig lagen nach Zweikämpfen Spieler hüben wie drüben auf dem Boden. Schiedsrichter Yüksel Yavuz ließ viel zu viel durchgehen, ohne mit Karten ein Zeichen zu setzen. Als er doch Gelbe Karten zückte, verteilte er diese dann viel zu ungleichmäßig – sechs für die SG, nur eine für RWT.
Last-Minute-Tor
In der 88. kassierte der Gastgeber nach einem Konter das 0:3. „Wir hatten hinten aufgemacht, um doch noch zum 2:2 zu kommen. Da kann es passieren, sich einen Konter einzufangen“, nimmt Trainer Jordan dieses Lastminute-Gegentor eher gelassen hin.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).

Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.