Durch die Hochwasser-Flut mit Juli wurden auch Fußballplätze überschwemmt. Der TuS Henrichenburg beteiligt sich daran, dass den betroffenen Klubs direkt finanziell geholfen wird. © picture alliance / dpa
Fußball
Spenden-Aktion: TuS Henrichenburg toppt Wacker Obercastrop
Der B-Kreisligist TuS Henrichenburg hatte beim Kreispokalpiel gegen SW Meckinghoven zu Spenden für von der Juli-Flutkatastrophe betroffene Vereine aufgerufen. Beim Kassensturz gab es eine Überraschung.
Der TuS Henrichenburg schaffte bei seiner Spenden-Aktion für die vom Juli-Hochwasser betroffenen Vereine etwas, worauf dieser kleine Klub sehr stolz sein kann. Gewiss: Es ist kein Wettrennen. Aber es ist bemerkenswert, dass der TuS die Spendensumme des SV Wacker Obercastrop (1150 Euro) toppen konnte.
Henrichenburger Geld geht auf Konto der Westfalen Sport-Stiftung
Beim Kreispokalspiel am Sonntag (15. August) gegen SW Meckinghoven wurden im Castrop-Rauxeler Norden insgesamt 3385 Euro gesammelt. Diese Summe wird auf das Konto der Westfalen Sport-Stiftung überwiesen. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hatte diese Stiftung im Jahr 2010 ins Leben gerufen.
„Dass es bei unserer Spenden-Aktion 3385 Euro werden, damit hatte niemand gerechnet. Davon haben wir nicht einmal zu träumen gewagt. Bei einem kleinen vierstelligen Betrag wären wir schon hochzufrieden gewesen“, freut sich Henrichenburgs Vorsitzender Christian Stackelbeck. „Unser Kassierer Eckhard Böhm hat alle beim Kassensturz mit 3385 Euro völlig überrascht.“
Die Idee zu dieser Spenden-Aktion sei von Frauen des Vereins ausgegangen, so Stackelbeck. Der Vorstand sei sofort begeistert gewesen. Glück muss ein Verein dann auch haben: Das Wetter am 15. August war bombig - rund 200 Zuschauer kamen zum Pokalspiel. Ein 3:2-Sieg rundete diesen Spendentag für den TuS ab. Gegner Meckinghoven zeigte sich solidarisch und verzichtete auf seinen Anteil an den Eintrittsgeldern.
Viele Helferinnen und Helfer haben angepackt am Kassenhaus, der Kuchentheke, beim Grillstand und im Klubheim. Überall standen auch kleine Spenden-Bälle - damit diese sensationelle Summe von 3385 Euro erreicht werden konnte.
Christian Stackelbeck hat bereits mit der Westfalen Sport-Stiftung gesprochen, die ebenfalls höchst überrascht war von dieser hohe Spende. „Die Stiftung schickt am 22. Juli zum Pokalspiel gegen den VfB Waltrop extra jemanden zu uns auf die Sportanlage, um vor dem Anpfiff einen symbolischen Scheck über 3385 Euro entgegenzunehmen“, freut sich Stackelbeck.
Henrichenburgs Vorsitzender Christian Stackelbeck, sowie die Vize-Vorsitzenden Jens Rose und Carsten Ferlmann (v.l.) freuen sich an der Kuchentheke über die gelungene Spenden-Aktion. © Hermann Klingsieck
Der Henrichenburger Vorsitzende bedankt sich explizit bei allen Sponsoren, die mit ihren Spenden erst dafür gesorgt haben, dass es 3385 Euro wurden. Der Hof Klöcker und der Party-Service Schmitz stifteten das Grillgut. Der Hof Sanders spendete 200 Euro aus Einnahmen im Mais-Labyrinth. Das Kinderkarussell Philipp war mit 400 Euro dabei. An Eintrittsgeldern flossen 500 Euro in den Spendentopf - der Fußballkreis Recklinghausen verzichtete auf seinen zehnprozentigen Anteil. Und, und, und...
Man stelle sich theoretisch einmal vor: Alle 2172 FLVW-Vereine würden dieselbe Solidarität mit den Flutopfern zeigen wie der TuS Henrichenburg. Nur mal eine 1000-Euro-Spende angenommen, wären das 2.172.000 Euro. Damit könnten schnell viele Flutschäden auf Platzanlagen saniert werden. Ganz zu schweigen davon, was bei 24.742 Vereine im Deutschen Fußball-Bund an Spenden zusammen kämen.
Warum die 3385 Euro an die Westfalen Sport-Stiftung geht und nicht an einen bestimmten Verein, erklärt Stackelbeck so: „Diese Stiftung weiß besser als wir, welche Platzanlagen am stärksten von der Flutkatastrophe betroffen sind.“ Exemplarisch erwähnt die Stiftung auf ihrer Homepage mit Foto aus dem Fußballkreis Lüdenscheid die verwüstete Platzanlage von TuRa Brügge.
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