So lief die Bezirksliga-Premiere des FC Castrop-Rauxel gegen Kirchderne

© Volker Engel

So lief die Bezirksliga-Premiere des FC Castrop-Rauxel gegen Kirchderne

rnFußball-Bezirksliga

Zum Saisonauftakt spielte der Aufsteiger im Stadion am Fuchsweg gegen Viktoria Kirchderne. FC-Trainer Patrick Stich musste bei seiner Halbzeit-Ansprache gleich mal laut werden.

Merklinde

, 06.09.2020, 19:43 Uhr / Lesedauer: 2 min

An diesem denkwürdigen ersten Spieltag der neuen Saison im Amateurfußball feierte die Mannschaft des SC Castrop-Rauxel ihr Debüt in der Bezirksliga. Vor allem offensiv fiel der Mannschaft von Trainer Patrick Stich lange Zeit herzlich wenig ein.

Ende gut, alles gut. So oder ähnlich könnte das Fazit des FC Castrop-Rauxel nach dem ersten Spiel überhaupt in der Fußball-Bezirksliga lauten. Der Aufsteiger quälte sich lange gegen Viktoria Kirchderne, wurde in der Nachspielzeit aber belohnt mit dem 1:1 (90.+2) – das Alan Alic erzielte nach einer Ecke per wuchtigem Kopfball. Grenzenloser Jubel brach aus unter den FC-Spielern.

Warum es so lange gedauert hat, ehe der Gastgeber zum Ausgleich kam, ist schnell erklärt. Kirchderne ist zwar wahrlich keine Über-Mannschaft. Doch versteht das Team es gut, im Mittelfeld zu verschieben und so die Räume eng zu machen. Diese räumliche Enge verstand der FC lange nicht zu knacken.

Wenig Freude Bei Stich zur Halbzeit

Trotz 70 Prozent Ballbesitz hatten die Castrop-Rauxeler Fußballer nicht eine Torchance in den ersten 45 Minuten. So hatte das 0:1 (7.) durch einen Kopfball von Dennis Pietkowski nach einer maßgerechten Yigit-Flanke auch noch Bestand beim Halbzeitpfiff. Glücklich durften sich die FC-Kicker schätzen, dass sie nur 0:1 hinten lagen, da Kirchderne bei zwei Großchancen in Torwart Andre Dante ihren Meister fand.

Trainer Patrick Stich war bei seiner Halbzeitansprache nicht gerade erfreut über das, was er bis dahin gesehen hatte: „Jungs, ihr müsst den Kampf annehmen. So wie wir bis jetzt spielen, wird das nichts. Wir hatten noch keine richtige Torchance. Das muss besser werden.“

Wurde es zunächst aber nicht. In Hälfte zwei sah man das gleiche Bild wie zuvor: Castrop-Rauxel hatte viel Ballbesitz. Es fehlte aber die Effektivität. In der 54. Minute hätte es das totale Aus für den FC geben können. Ein Dortmunder setzte von der Strafraumgrenze aus einen Freistoß an den linken Torpfosten, den zurückspringenden Ball an die Querlatte.

Erste Torchance für den FC in Minute 77

Die erste echte Torchance hatte der FC Castrop-Rauxel in Minute 77: Rimon Haji scheiterte nach einem Pass in die Tiefe mit einem Schuss aus elf Metern an der rechten Hand von Keeper Yannik Kube. Das war jedoch der Weckruf zu einer beeindruckenden Schlussoffensive des Aufsteigers. Kirchdernes Abwehr kam kaum dazu, Atem zu holen, so stand sie unter Druck.

Die FC-Chancen häuften sich. Haji verpasste quasi auf der Torlinie den Ball mit dem Kopf (85,). Und nochmals war es Haji, der einen 20-Meter-Freistoß an den Torpfosten setzte (90.). Aber da war ja noch Alan Alic, der den FC Castrop-Rauxel mit dem 1:1 glücklich machte.

Jetzt lesen

Trainer Stich resümierte den Bezirksliga-Einstieg so: „Ich nehme den Punkt gerne mit. Ein Ausgleich in der Nachspielzeit ist zwar immer etwas glücklich, unverdient ist dieses 1:1 für uns aber nicht.“