Nach zwei Jahren Spielgemeinschaft zwischen Arminia Ickern und Victoria Habinghorst soll es - wenn alles nach Plan läuft - im Sommer 2025 zur Fusion der beiden Vereine zu einem großen Verein in Castrop-Rauxel kommen. Ausschlaggebend wird eine Wahl im Frühjahr 2025 sein, bei welcher eine Dreiviertelmehrheit der anwesenden Mitglieder benötigt wird, um die Fusion im Sommer durchzuziehen.
Dass das klappt, ist Arminia Ickerns 2. Geschäftsführerin Nadine Mücke „zum aktuellen Stand sehr optimistisch.“ Dabei sagt sie selbst: „Ich habe zu Beginn zu den Skeptikern gehört. Mittlerweile freue ich mich aber darauf“.
Fusion soll sportliche Heimat bieten
Denn wie auch Victoria Habinghorsts Vorsitzender Dirk Konisch bereits im Gespräch mit dieser Redaktion berichtete, läuft die Zusammenarbeit beider Vereine prächtig. „Man hat auch bei der Spendenaktion für die Brandopfer gesehen, wie gut wir zusammenhalten. Unsere Vereine haben das gleiche Ziel: eine sportliche Heimat für jeden Mann und jede Frau in der Stadt zu schaffen“, erklärt Mücke.
Und diese Heimat könnte für viele Menschen in der Stadt entstehen, denn wenn die Fusion durch ist, wird der neue Verein aus Arminia Ickern und Victoria Habinghorst zu den größten der Stadt zählen. Nach jetzigem Stand mit 15 Junioren- und vier Juniorinnen-Teams im Fußball, wie Nadine Mücke erklärt.

Vorreiter im städtischen Jugendfußball sind ohne Zweifel Vereine wie Wacker Obercastrop, FC Frohlinde oder die Spvg Schwerin. Wie ambitioniert wird der neue Verein seinm, mit seine vielen Jugendteams sich auch in diese Riege einordnen zu wollen?
Zwar erklärt Nadine Mücke, dass es sicher auch Teams gibt, die leistungsorientierter spielen werden, ginge es vor allem um eins: „In erster Linie sollen die Kinder und Jugendlichen alle Spaß haben. Es soll eine Heimat entstehen, wo sich alle sportlich betätigen können. Wenn sie sich dann zu Hause fühlen, kommt der Erfolg von alleine“, meint Mücke. Wichtig ist der Geschäftsführerin zu betonen: „Es darf jeder zu uns kommen.“
Breitensport könnte ein Thema werden
Ein Thema für die Zukunft des neu zusammengeschlossenen Vereins aus Arminia Ickern und Victoria Habinghorst wird sein, sich auch im Breitensport aufzustellen. Eine Gymnastikabteilung werden die Habinghorster mit in die Fusion einbringen. „Ob der dann mal weiter ausgebaut wird, schauen wir mal“, sagt Nadine Mücke - vorstellbar ist es jedoch.