
© Volker Engel
SG Suderwich veranstaltete Team-Abend vor Abstiegs-Endspiel - ausgerechnet bei der SG Castrop
Fußball-Bezirksliga
Die Bezirksliga-Fußballer der SG Castrop sind vor ihrem Duell vom Gegner Suderwich ausspioniert worden. Das Spiel der Spvg Schwerin stand derweil am Freitag zwischenzeitlich auf der Kippe.
Gleich am ersten Spieltag nach der Winterpause steht den Bezirksliga-Fußballern der SG Castrop (14.) das wohl wichtigste Spiel der Saison ins Haus. Im Duell mit der SG Suderwich (15.) werden Punkte im Kampf gegen den Abstieg vergeben.
SG Castrop - SG Suderwich (So, 15, Bahnhofstraße)
Castrops Trainer Dennis Dannemann spricht von einem „Endspiel“. Denn mit einem Sieg könnte sein Team den Vorsprung auf die Suderwicher von fünf auf acht Punkte Vorsprung vergrößern. Die Sonntags-Gäste belegen den einzigen Abstiegsplatz, der nach dem Rückzug in der Winterpause des SV Horst-Emscher II noch vergeben wird.
Dannemann berichtet: „Am Mittwoch hatte ich den Eindruck, dass wir in der Bundesliga anstatt in der Bezirksliga spielen. Die Suderwicher haben quasi einen Mannschafts-Abend auf unserem Platz während unseres Testspiels gegen Herne 70 abgehalten.“ Team und Trainer der Recklinghäuser schauten ganz genau hin, wie die Castroper agierten. Bereits in den vergangenen Wochen hatten die Suderwicher „Spione“ zu den Tests der Castrop-Rauxeler geschickt.
Ihre eigene Generalprobe verlor die SG Suderwich mit 0:2 (0:1) bei RW Erkenschwick, Zehnter der Recklinghäuser Kreisliga A. Castrop setzte sich unterdessen mit 6:3 gegen den Bezirksligisten Herne 70 durch. Dabei hätten einige der Einwechselspieler mit ihren guten Auftritten ihm und Trainer Tino Westphal Kopfzerbrechen bereitet, berichtete Dannemann: „Eigentlich wollten wir am Sonntag die Start-Elf des Herner Spiels aufbieten. Mit den den neuen Eindrücken kann es aber sein, dass wir zwei oder drei Änderungen vornehmen.“
Suderwichs Trainer Christoph Meyer sagt vor dem Duell: „Wir müssen hinten sicher stehen, um gegen die unbequem zu spielenden Castroper nicht ein schnelles Tor zu kassieren.“

Der tiefe Rasenplatz „Am Forsthaus“ in Erle war für Schwerins Torhüter Cedric Niemeyer Anfang Dezember kein Vergnügungspark. Erneut ein schlammverschmutztes Trikot blüht dem Keeper in Stuckenbusch am Sonntag, 16. Februar. © Klingsieck
SF Stuckenbusch - Spvg Schwerin (So, 15, Am Leiterchen, RE)
Mit einem guten Vorsatz geht die Spvg Schwerin (6.) das erste Spiel nach der Winterpause an. „Wir haben uns vorgenommen, noch mehr Punkte zu holen als wir jetzt haben“, sagt Trainer Dennis Hasecke. Bislang sind es 22 Zähler. Also ebenso viele wie der Gegner SF Stuckenbusch (8.) bereits hat. Das Hinspiel haben die Schweriner durch ein frühes Tor von Nico Chrobok mit 1:0 (23.) gewonnen. „Wir haben in diesem Spiel nicht viel zugelassen“, so Hasecke.
Die Aussichten, „Am Leiterchen“ auf Rasen zu spielen, sind gut: Die Recklinghäuser Sportplatzampel stand am Freitag auf Gelb. Der Platz ist somit frei für ein Meisterschaftsspiel.
Erfreulich: Schwerins aufgerückter A-Junior Lasse Allmann hat seine Hüftverletzung auskuriert und spielte bei der Generalprobe gegen SW Wattenscheid (4:2) 90 Minuten durch. Der nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Suri Ucar befindet sich im Lauftraining, ist aber aktuell keine Option. Das gilt für Angelo Sänger, der nach einem China-Aufenthalt erst in der nächsten Woche ins Training einsteigt.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).

Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.