Die SF Habinghorst/Dingen mussten sich im Testspiel beim TuRa Rüdinghausen (Witten) mit 1:3 (1:1) geschlagen geben. Beim Duell der beiden A-Kreisligisten herrschte dichter Nebel. So dicht, dass SF-Coach Aykut Hezer das einzige Tor seiner Mannschaft gar nicht sah.
Zunächst gingen die Gastgeber in der 13. Minute in Führung; dabei wurde Torhüter Tanju Yilmaz überlupft. Zwei Minuten später dann plötzlich Jubel bei den SF, wusste Hezer gar nicht wie ihm geschah. „Ich hatte gar nicht gesehen, dass wir ein Tor geschossen haben“, sagt Hezer. „Ich kann nicht mal sagen, wer getroffen hat; Ahmet Tunc hat sich gefeiert.“
Die schlechten Sichtverhältnisse nahm sein Team bewusst in Kauf. „Der Schiedsrichter hatte uns deswegen zwar angeboten aufzuhören, aber die Jungs wollten unbedingt spielen“, so Hezer. In der zweiten Halbzeit fingen sich die SF noch zwei weitere Gegentore (56., 75.) ein. Die schlechten Sichtverhältnisse seien dafür keine Entschuldigung, schließlich habe die gegnerische Mannschaft unter den selben Bedingungen gespielt.

„Für diesen Nebel war das eigentlich sogar ein ordentliches Testspiel“, so Hezer. „Aber die Chancenverwertung war mies und manche Pässe habe ich nicht verstanden.“ Aykut Akman verfehlte zweimal den leeren Kasten. Auch Torschütze Tunc scheiterte an einer guten Parade des TuRa-Torwarts.
Mangelnde Chancenverwertung könne im Laufe der Saison noch zum Problem werden, befürchtet der SF-Coach. „Schließlich wollen wir noch ein paar Gegner ärgern“, sagt Hezer. Daran müsse seine Mannschaft in den folgenden Wochen der Saisonvorbereitung intensiv arbeiten.
Bis zum Saisonauftakt am 16. Februar, wenn die Sportfreunde auf den VfB Habinghorst treffen, hat Hezers Team ein strammes Programm zu absolvieren. „Wir machen in den nächsten Wochen acht oder neun Testspiele“ erklärt Hezer. Die nötige Kondition werde sich dabei schon einstellen. Das nächste Testspiel steigt bereits am Donnerstag, 23. Januar, beim Bezirksligisten SV Herbede.