In der Bezirksliga 10 will es irgendwie nicht so ganz laufen für die Spvg Schwerin, wenn es denn gegen die Top-Gegner geht. Auch gegen Mengede 08/20 setzte es am Sonntag (1. Dezember) eine 1:3-Niederlage. Im Kreispokal am Mittwoch (4. Dezember) wartet nun um 19.30 Uhr am heimischen Grafweg ein Gegner von noch größerem Kaliber – die SpVg Horsthausen aus der Westfalenliga 2.
Die Analyse zum Gegner von Trainer Timo Muth ist mehr als deutlich. „Es ist die wahrscheinlich beste Mannschaft im Kreis Herne aktuell“, meint Muth und verweist auf den 4:1-Sieg gegen die TSG Sprockhövel am vergangenen Sonntag, bei welchem die Herner dem Westfalenliga-Spitzenreiter die erste Saisonniederlage in der Liga beibrachten.
Verteidiger Tobias Eurich ist fraglich
Eigentlich wäre die Partie bereits im November gespielt worden. Dort sagte der Schiedsrichter das Duell jedoch ab, da der Kunstrasen vom Schnee bedeckt war. „Aus Trainersicht wäre das vielleicht eine gute Chance für uns gewesen, aber gesundheitlich war es definitiv die richtige Entscheidung. Da waren wir uns alle einig“, sagt Timo Muth.
Der Kader ist im Vergleich zum ursprünglichen Termin am 20. November unverändert, sagt der Coach. Nur ein Fragezeichen besteht, denn Leistungsträger Tobias Eurich ist nach dem Spiel in Mengede für Mittwoch fraglich. „Er hat Schmerzen am Oberschenkel, mal gucken, ob das was wird“, berichtet Timo Muth.

An der Startelf wird sich ein wenig was ändern – Rotation ist angesagt. „Wir haben einen guten Kader. Es gibt einige Spieler, die in letzter Zeit zu kurz gekommen sind, daher werden wir sicher ein paar Änderungen vornehmen“, erklärt Trainer Muth. Hergeschenkt wird das Pokalduell aber sicher nicht. „Wir sind gegen so einen Gegner sehr ambitioniert“, sagt Timo Muth bestimmt.
Magische Pokalnächte haben auf Schwerin fast schon Tradition. Höhepunkt war sicher der Sieg über den damaligen Oberligisten SC Westfalia Herne im Jahr 2021. „Diese Momente gab es in den vergangenen Jahren öfter. Vielleicht können wir daran anknüpfen“, ist sich auch Timo Muth der Schweriner Pokalstärke bewusst.
Schwerin bleibt bei gesteckten Zielen
Aus den zuletzt nicht ganz zufriedenstellenden Ergebnissen in der Liga will der junge Trainer seine Schlüsse ziehen. „Sonntag hat man gemerkt, dass es gegen Teams wie Mengede, die eine super Saison spielen, nicht reicht, in den ersten 30 Minuten zu meinen, man kann nur mit 80 oder 90 Prozent spielen. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen über die Winterpause. Die Saison ist noch lang und wir rücken nicht von unserem Ziel ab, den vierten Platz aus der Vorsaison bestätigen zu wollen“, bleibt Timo Muth zuversichtlich.
Unsere Redaktion überträgt das Spiel zwischen Schwerin und Horsthausen im Livestream vom Grafweg auf rn.de/sporttv.