Die Spvg Schwerin hat ihre Hausaufgaben gemacht. Selbst gewann die Mannschaft von Trainer Dennis Hasecke das Match beim SV Phönix Bochum mit 4:1 (3:0) und konnte hören, dass nicht weit entfernt auch auf Bochumer Terrain der FC Castrop-Rauxel Schwerins Nebenbuhler FC Altenbochum bezwang.
Durch diese Konstellation sind die Schweriner nach dem zehnten Spieltag mit 24 Punkten alleiniger Tabellenführer. Coach Hasecke sendet ein großes Danke an den FC Castrop-Rauxel, obwohl er auch pragmatisch nach der Frage des Reporters auf ein eventuelles Präsent erwiderte: „Die brauchen ja auch die Punkte.“
Falsche Schiedsrichter-Eintragung
SV Phönix Bochum gegen die Spvg Schwerin hatte gleich die Überschrift: Spitzenreiter gegen den Tabellenletzten. Und so zeigte sich auch gleich das Gefüge. Der Schweriner Trainer Dennis Hasecke erzählte: „Wir hatten in der ersten Halbzeit 90 Prozent Ballbesitz.“ Tore inklusive. In der 31. Minute war es Marco Führich, der nach einem Eckball von Dietrich Liskunov die Kugel zum 1:0 über die Linie brachte. Damit berichtigte Coach Hasecke auch den offiziellen Eintrag von Schiedsrichter Frederic Schleuter im DFB-Netz, der ein Eigentor in seinen Text übernahm. „Stimmt aber nicht“, argumentierte Trainer Hasecke.
Nach dem 1:0 in der 31. Minute schien das Match auch mit diesem Spielstand in die Halbzeitpause zu gehen. Zuschauer, die sich schon vorher aufmachten, um sich eine Erfrischung zu besorgen, haben zwei weitere Treffer verpasst. In der Nachspielzeit (45.+3) gab es nach einem Foul an Tyler Kiefert Elfmeter, den Liskunov zum 2:0 verwandelte. „Sicher wie immer“ so sein zufriedener Coach. Und ehe man sich versah, stand es 3:0. Nico Kaufmann (45.+5) wuchtete per Kopf einen Eckball von Liskunov ins Netz. Welch ein Endspurt im ersten Spielabschnitt.
Liskunov setzt Schlusspunkt
Innerhalb zweier Minuten vor dem Pausenpfiff hat sich die Spvg Schwerin bei SV Phönix Bochum einen komfortablen 3:0-Vorsprung gegönnt. Plötzlich ließen die Blau-Gelben aber die Zügel hängen. Phönix versuchte auf dem Kunstrasen nun wieder aufzustehen. Trainer Hasecke sagte: „Man kennt das ja, lange Bälle und immer hinterher.“ Die Folge? Das 1:3 durch Andrè Seifert in der 58. Minute. Aber so richtig nahe kamen die Hausherren dem Resultat nicht mehr. Dazu mussten die Bochumer noch ihren verletzten Torwart Marius Grube verletzungsbedingt für Adrian Brödner wechseln. Und der aus Schwerin kommende Keeper kassierte dann von Liskunov noch das 1:4 (72.).
Bezirksliga 10: SV Phöbix B. - Spvg Schwerin 1:4 (0:3)
SCHWERIN: Niemeyer; Kaufmann, Gilner (57. Heike), Liskunov, Hahn (82. M. Spiecker), Führich (76. Michalski), Langer (37. Begovic), Kiefert, Grzelka (71. Ramadani), Eurich.
Tore: 0:1 (31./ET), 0:2 (45.+3./FE) Liskunov , 0:3 (45.+5) Kaufmann, 1:3 (58.), 1:4 (72.) Liskunov.
Zuschauer: 60.