Die Tennisplätze beim TuS Ickern sind pünktlich zum Saisonbeginn frisch instand gesetzt. Doch auf die Dauer genügt das nicht. Einige der 13 Aschegeläufe am Kattenstätter Busch müssen von Grund auf saniert werden, da sie über die Jahre immer wieder wechselnden Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind. Acht davon sind bereits 40 Jahre alt - und somit genauso alt wie die Tennisanlage an der Stadtgrenze zu Waltrop.
Bei der alljährlichen Instandsetzungsprozedur wird nur die oberste, lediglich millimeterdicke Ascheschicht abgetragen, erneuert und gewalzt. In diesem Herbst stehen dem TuS Ickern dann aber ganz andere Herausforderungen ins Haus. Nach der Sommersaison wird das Vereinsgelände in verschiedene Bauabschnitte unterteilt.

„Vier bis sechs Plätze werden wir in diesem Jahr angehen“, erklärt Heiko Sobbe, Geschäftsführer der Tennisabteilung. Wie umfangreich die Arbeiten ausfallen werden, lasse sich erst nach dem Ende der Sommersaison ermitteln. „Es hängt davon ab, wie groß der Sanierungsbedarf tatsächlich ist“, so Sobbe. „Außerdem müssen wir natürlich schauen, was wir in dieser Saison einnehmen.“ Die Plätze werden etappenweise saniert.
Benötigt ein Spielfeld eine Totalsanierung, käme dies praktisch einem Neubau gleich und würde mit rund 15.000 Euro zu Buche schlagen. Das wären zusammengerechnet 120.000 Euro für alle acht Plätze. Eine Teilüberholung aller Spielfelder läge immer noch im fünfstelligen Bereich, wobei der Verein aber auch eine kostengünstigere Variante im Auge hat.
Pacht verlängert bis 2060
„Ein Tennisplatz hat über 600 Quadratmeter“, erläutert Sobbe. „Permanent rumgerannt wird aber auf nur auf rund 80 Quadratmetern davon; es reicht also möglicherweise, nur diese Flächen zu erneuern.“ Diese Art der Sanierung habe er bereits bei anderen Vereinen gesehen.
Die Zukunft des Vereins am Kattenstätter Busch scheint jedenfalls gesichert, nachdem der Erbpachtvertrag mit der Stadt Castrop-Rauxel bis zum Jahr 2060 verlängert wurde. Einen nennenswerten Erbbauzins zahle der Verein laut Sobbe nicht. „Wir haben damals mit der Stadt unser altes Gelände in der Nähe der Tankstelle an der Lange Straße getauscht“, sagt er. „Das muss so 1978 gewesen sein.“