Roy Breilmann will ein Wunder wiederholen „Langfristiges Ziel ist die Landesliga“

Roy Breilmann will mit dem FC ein Wunder wiederholen: „Das langfristige Ziel ist die Landesliga“
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Von Außen betrachtet ist es ein Transfer, welcher passt, wie die Faust aufs Auge. Roy Breilmann wechselte im Winter aus der Westfalenliga von Wacker Obercastrop zurück in die Bezirksliga 10 zum FC Castrop-Rauxel. Dort trifft der Angreifer auf seinen Ex-Coach Tino Westphal und weitere bekannte Gesichter. Wie jüngst klar wurde, auch auf den Sportlichen Leiter Marc Dittloff, welchen Breilmann so wie Westphal aus seiner Zeit bis zum Sommer bei der SG Castrop kennt.

Westfalenliga war zu viel Zeitaufwand

Zu seiner Zeit beim SV Wacker sagt Breilmann: „Das ist leider alles unglücklich verlaufen. Ich habe aber fußballerisch und menschlich viel mitgenommen und würde es nochmal genau so machen". Grund für einen Abschied beim Westfalenligisten sei vor allem die Zeit gewesen. „Der Zeitaufwand war übel und es wurde zu viel mit meinem Job und meinem Hobby als Dartspieler. Ich habe das einfach unterschätzt", gesteht sich Breilmann selbstkritisch ein.

Nun ist Roy Breilmann zurück in der Liga, in welcher er in der vergangenen Saison 29 Tore erzielen konnte - trotz frühzeitigem Rückzug der SG Castrop aus dem Spielbetrieb. „Ich bin nun bei einem Trainer, dem ich zu 100 Prozent vertraue. Ich möchte zu meiner alten Stärke zurückfinden und da weiter machen, wo ich bei der SG aufgehört habe. Die Tormaschine läuft noch, sie ist nur etwas eingerostet“, verspricht Breilmann.

Roy Breilmann mit dem Ball am Fuß im Stadion an der Bahnhofstraße.
Vor seiner Zeit beim SV Wacker spielte Roy Breilmann (r.) das Trikot des heutigen A-Kreisligisten SG Castrop. Damals jedoch in der Bezirksliga. © Volker Engel

Viele Spieler im Kader des FC kenne der Stürmer bereits. Dass nun mit Westphal und Dittloff zwei Menschen in der Verantwortung sind, welche Breilmann bereits bei der SG begleiteten sei da lediglich das I-Tüpfelchen. „So wie der FC spielt, ist das gut für jeden Stürmer. Das habe ich beim Testspiel gegen Sodingen beobachtet und das hat mich überzeugt“, erklärt Breilmann. Besonders beeindruckt haben ihn da Daniel und Marcel Wistuba, erinnert er sich.

Denn der FC Castrop-Rauxel in Person von Präsident Uwe Blase sei nicht der einzige Verein gewesen, welcher sich um die Dienste des Angreifers bemüht habe. Neben einem weiteren Bezirksligisten der Staffel 10 habe es vor allem Landesliga-Angebote aus dem Bochumer und Gelsenkirchener Raum gegeben, verrät Roy Breilmann. „Das war mir aber alles zu weit weg", sagt er.

Und neben einer zweistelligen Torausbeute in der Rückrunde, ist die Landesliga auch sein großes Ziel mit dem FC Castrop-Rauxel. Ein Wunder schaffte Breilmann, auch gemeinsam mit seinen jetzigen Teamkollegen Niklas Werner und Nicolas Mühlegg, bereits unter der Regie von Trainer Westphal, als sie in der Saison 2021/22 gemeinsam in der Rückrunde den beinahe sicher geglaubten Abstieg der SG Castrop aus der Bezirksliga am letzten Spieltag abwendeten. „Mein langfristiges Ziel ist die Landesliga. Wieso nicht wieder ein Wunder schaffen", so Roy Breilmann.