Im Fußball junge Menschen für den Job des Schiedsrichters zu begeistern, ist normalerweise ein sehr schwieriges Geschäft. Im Herbst-Lehrgang des Fußballkreises Herne/Castrop-Rauxel war das völlig anders. Dort gab es einen regelrechten Boom an Schiedsrichter-Anwärtern.
Freudig konnte Leonidas Exuzidis, in der heimischen Schiedsrichter-Zunft für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, verkünden: „Der Fußballkreis begrüßt 26 neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter in seinen Reihen.“ Sie hatten den Herbst-Anwärterlehrgang bestanden und leiten fortan Spiele in Castrop-Rauxel, Herne und Wanne-Eickel.
Super-Erfreulich ist, dass 12 dieser 21 neuen Schiedsrichter in Castrop-Rauxeler Vereinen Fußball spielen. Mit der Spvg Schwerin sticht dabei ein Klub besonders ins Auge mit neun neuen Schiedsrichtern. „Darunter befinden sich viele unserer B-Jugendspieler“, erklärt Frank Jakubus hocherfreut. Er ist Schweriner Trainer und Koordinator der U19- bis U19-Junioren.
„Bei uns spielen gute Jungs“
Zum nun großen Schiedsrichter-Kontingent bei der Spvg Schwerin merkt Jakubus an: „Wir sind ein guter Verein, bei dem nur gute Jungs Fußball spielen.“ Ob diese Schweriner Jungs allerdings auf Dauer als Schiedsrichter aktiv bleiben, vermag auch Frank Jakubus nicht zu beantworten: „Es muss erst mal abgewartet werden, welche Erfahrungen sie in diesem Job machen.“
Die zwölf neuen Schiedsrichter aus vier Castrop-Rauxeler Vereinen sind: Ahmad Ahmad, Jalal Al Mohamad, Tim Dinter, Mathis Holz, Ebrahim Kokouh, Jason Krengel, Nadir Labas, Miray Yüksek, Gan Khalil (alle Spvg Schwerin), sowie Gianluca Mücke (Arminia Ickern), Ömer Faruk Demir (SuS Merklinde) und Fadi Al Assad (SV Wacker Obercastrop).
Zunächst waren es 21 neue Referees, die Gesamtzahl der neuen Schiedsrichter im Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel hat sich dann aber auf 26 erhöht: Fünf Anwärter haben ihre Laufprüfung etwas später abgelegt. „Damit haben alle Beteiligten im Herbst-Lehrgang die Prüfungen erfolgreich bestanden“, freut sich Leonidas Exozidis.
Im Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel können derzeit ohnehin nicht alle Senioren-Fußballspiele mangels einer nötigen Anzahl von offiziell angesetzten Schiedsrichtern geleitet werden. Durch die 26 neuen Schiedsrichter entspannt sich diese Situation allerdings etwas.
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