In der vergangenen Saison kam es noch zum Duell der SG Castrop (weiße Trikots) und dem SC Arminia Ickern. Der SCA hat für die Saison 2019/20 allerdings kein Frauen-Team mehr gemeldet. © Volker Engel
Frauenfußball
Ohne Vorbereitung, ohne Trainer: Baustellen bei der Victoria Habinghorst und SG Castrop
Die beiden Castrop-Rauxeler Frauenmannschaften gehen in die neue Fußball-Saison. Bei einem Team fand keine Vorbereitung statt, bei der anderen Mannschaft ist die Trainerfrage noch offen.
Mit der Victoria Habinghorst und der SG Castrop gehen in dieser Saison nur noch zwei Castrop-Rauxeler Frauenfußball-Mannschaften an den Start. Durch die Abmeldung des SC Arminia Ickern vom Spielbetrieb schrumpft der Bestand der ortsansässigen Frauenmannschaften weiter. Eine rasante Entwicklung, wenn man sich vor Augen führt, dass vor einigen Jahren noch eine Castrop-Rauxeler Stadtmeisterschaft für die Teams möglich war.
Zwar starten die SG Castrop und Victoria Habinghorst bereits am kommenden Sonntag, 25. August, in die neue Kreisliga-A-Saison, trotzdem kommt auf beide Mannschaften noch eine Menge Arbeit zu.
Aussichtsreiche Trainersuche bei der SG Castrop
Vor der Saison verkündetete die SG Castrop bereits die Verpflichtung eines neuen Trainers. Dieser musste aber aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig einen Rückzieher machen, sodass der Verein unter Zugzwang steht. Es scheint aber bereits einen Plan B zu geben: „Mit der Trainersuche läuft es momentan aussichtsreich. Wir haben einen guten Kandidaten, der momentan das Training leitet. Noch steht aber ein Gespräch mit dem Vorstand und auch mit unserer zweiten Vorsitzenden aus, um das ganze fix zu machen“, sagt Julia Baar, Spielerin bei der SG Castrop. Noch dürfe sein Name nicht verraten werden, doch Baar versichert, dass er bereits viel Erfahrung im Männerfußball gesammelt habe. „Wir wären somit die erste Damenmannschaft, die der Trainer sich antun würde“, ergänzt die Fußballerin scherzhaft.
Zwei mündliche Zusagen von Ex-Ickernerinnen
Auch in Sachen Transfers sei noch nicht das letzte Wort gesprochen. Von den aufgelösten Ickernerinnen sollen zwei Spielerinnen zur SG Castrop stoßen. Diese Zusage gibt es aber bisher nur mündlich. Darüber hinaus schließt sich Saskia Ingold (ehemals Spvg Schwerin) den Castroperinnen an. Die erst in der Winterpause gekommenen Tanja Eink und Sonja Akgerman wechseln zur Zweitvertretung des VfB Börnig. Leistungsträgerin Pinar Toran verkündete ihr Karriereende.
Die Saisonziele der Mannschaft haben sich noch während der Vorbereitung nach unten verschoben. „Vor der Sommerpause war es unser Ziel, oben mitzuspielen. Nicht unbedingt in Richtung Aufstieg. Aufgrund der ganzen Personalsituation ist es nun aber unser Ziel, in das obere Mittelfeld zu gelangen“, erklärt Baar. Die Vorverlegung des ersten Spieltags auf Ende August, statt wie in den letzten Jahren Mitte September, spitzt die Personal- und Trainer Problematik nochmal zu, wenn es am Sonntag auswärts gegen Eintracht Rotthausen geht.
Marco Reschkowski (l.) und Egon Mäder trainieren die Fußballerinnen der Victoria Habinghorst. © Volker Engel
Das Team von Victoria Habinghorst blickt auf eine dürftige Saisonvorbereitung zurück - diese fand nämlich nicht statt. „Es war ja Ferienzeit. Dadurch waren viele Spielerinnen im Urlaub, so war eine Vorbereitung nicht möglich“, sagt Marco Reschkowski, Co-Trainer der Victoria. Am Sonntag steht also auswärts gegen den Erler SV ein Kaltstart an, nachdem das Team in der vergangenen Saison als Drittletzter aus der Bezirksliga abstieg.
Reschkowski begrüßt vier Neuzugänge in Habinghorst. Chiara Berger kommt aus der eigenen Jugend und Vanessa Bulitta wechselt vom Bochumer A-Ligisten RW Leithe an den Gänsebusch. Michelle Kazakis und Jona Teuber (beide bisher vereinslos) komplettieren die Neuzugänge der Victoria.
Gleichzeitig muss Habinghorst aber auch Abgänge hinnehmen. Meike Bertram schließt sich dem Bezirksligisten 1. FFC Recklinghausen II an und Silke Herzog wechselt zum Bezirksligisten VfB Börnig.
Auf Grund der nicht vorhandenen Vorbereitung konnte Marco Reschkowski auch keine Rückschlüsse auf das Niveau seiner Mannschaft ziehen: „Unsere Ziele haben wir uns noch gar nicht so genau gesteckt. Wir wollen aber schon unter die ersten Fünf in der Liga“, sagt der Co-Trainer des Bezirksliga-Absteigers.
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