Fußball-Bezirksliga

Nur zwei Tore fallen in müdem Derby zwischen SG Castrop und Spvg Schwerin

Geschenkte drei Punkte konnte die SG Castrop im Bezirksliga-Abstiegskampf von der Spvg Schwerin (3.) nicht erwarten. Sogar Schwerins Trainer Dennis Hasecke wechselte sich ein, um einen SG-Sieg zu verhindern.

Castrop

, 15.05.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Vorzeichen waren vor der Partie eindeutig: Der Bezirksliga-Vorletzte SG Castrop brauchte einen Derby-Sieg gegen die Spvg Schwerin (3.), um noch Hoffnung im Abstiegskampf zu haben. Die Schweriner ihrerseits haben noch die Chance, Tabellenzweiter zu werden.

Drei Spieltage vor dem Saisonende sieht es ganz düster für die SG Castrop aus. Diese ist nach dem 1:1 (1:0) im Derby gegen Spvg Schwerin zwar auf den drittletzten Rang vorgerückt. Allerdings gewann der TuS Stockum (12.), der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht, deutlich mit 5:0 gegen RW Germania (15.) - und hat daher nunmehr sechs Punkte Vorsprung auf die SG.

Selbst die stets Optimismus versprühende Castroper Trainer Tino Westphal glaubt nicht mehr an die Rettung. Er sagte nach Abpfiff: „Wir haben uns in der Rückrunde zwar gesteigert. Das kommt aber zu spät. Es sind ja nicht sechs, sondern sieben Punkte, die wir aufholen müssen.“ Mit Ausnahme des Schlusslichts SuS Olfen verfügen alle Konkurrenten über eine bessere Tordifferenz. Und diese entscheidet in der Bezirksliga bei Punktgleichheit.

Es war ein müdes Derby. Weder Castrop noch Schwerin konnten am Sonntag im Stadion an der Bahnhofstraße ihr Potential abrufen. Die Spvg litt unter Personalnot, durch die Keeper Marous Brödner als Feldspieler auf der Bank saß - und Trainer Dennis Hasecke sich sogar in der Schlussphase selbst einwechseln musste. Den Castropern merkte man Nervosität und auch Überforderung in ihrer Lage an.

Nur wenige nennenswerte Szenen gab es in der ersten Halbzeit. Castroper Chancen von Zouhir Akrifou, Roy Breilmann sowie ein Abseitstor von Yassin Bouchantiya. Auf der Gegenseite gelang Schwerins Timur Demircan ein guter Drehschuss, den Keeper Fabian Leinhäuser entschärfte.

Aus dem Nichts kam das 1:0 (42.) für Castrop. Ein langer Ball von Serkan Kalkan landete bei Breilmann, der auf Linksaußen in die Mitte ziehen konnte und mit einem Schuss aus acht Metern aus spitzem Winkel traf.

Nach dem Seitenwechsel hätte es schnell 2:0 stehen können. Ein 18-Meter-Schuss von Breilmann landete allerdings auf der Latte (50.). Wenig später schoss Schwerins Elias Markan nach einem Freistoß von der rechten Seite von Linksfuß Nico Chrobok den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Schiedsrichter Dominik Sellung (Dortmund) entschied allerdings auf Abseits (57.).

Für das 1:1 (75.) sorgte dann Kapitän Kevin Wagener. Er spielte per Kopfball Doppelpass mit Chrobok - und schoss von der linken Seite halbhoch rechts ins Castroper Tor.

Danach musste sich durch das Ausscheiden von Markan dann Schwerins Trainer Dennis Hasecke selbst einwechseln - und entfachte mit Ballverlängerungen sogar noch Torgefahr. Die auffälligste Chance hatte allerdings Castrops Joker Curtis Akani. Er schoss allerdings aus 30 Metern neben das Tor, als Schwerins Keeper Marc Ludwig weit aus seinem Gehäuse geeilt war (89.).

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