Notfall-Lösung im Tor beeindruckt Trainer Aykut Hezer Habinghorst/Dingen zittert gegen Leone

Das Duell mit dem ASC Leone war für die SF Habinghorst/Dingen kein Selbstläufer. Beim Torwart musste Trainer Hezer auch noch improvisieren.

Der ASC Leone scheint besser zu sein, als die Tabelle es vermuten lässt - zumindest wenn man der Analyse von Habinghorst/Dingens Trainer Aykut Hezer vertraut, der mit seinen Sportfreunden ordentlich kämpfen musste, um am Ende des Tages mit einem 2:0 (1:0)-Sieg und drei Punkten im Gepäck zurück nach Castrop-Rauxel zu fahren. „Leone spielt richtig guten Fußball, da werden einige Teams noch Probleme bekommen und Punkte liegen lassen“, sagt Hezer - sein Team jedoch ni

Starker Beginn

Aykut Akman brachte die Sportfreunde nach einer guten Vorlage von Umut Kavak früh in Führung (12.). „Wir haben super angefangen, den Ball laufen gelassen und gepresst. Danach wurden wir hektisch, was eigentlich gar nicht unsere Art ist“, berichtet Hezer.

Gerade Leones „Zehner“ Patrick Liebel hat den SF-Trainer beeindruckt. Notfall-Torwart Tanju Yilmaz, den Aykut Hezer nach langer Pause nach Bandscheibenvorfall reaktivieren musste, hielt die Sportfreunde-Führung fest. „Der hat das Spiel seines Lebens gemacht und zwei Dinger herausgeholt, wo ich nur staunen konnte. Der wird jetzt aber auch erstmal vier Wochen Muskelkater haben“, lacht Hezer.

Die Chancenverwertung seines Teams bleibt währenddessen Dauerthema. Vier Großchancen in jeweils der ersten und zweiten Halbzeit blieben ungenutzt. „Ich finde dafür keine Lösung. So viel Torschuss, wie ich mit den Jungs schon trainiert habe. Und im Training ballern sie die Dinger den Keepern um die Ohren“, sagt Aykut Hezer.

Ungewohnt war auch, dass Top-Spieler und Kapitän Alihan Kurgan einen Elfmeter verschossen hatte (73.). „Er hat uns so oft schon gerettet, da bin ich nicht sauer“, sagt sein Coach. Ohnehin hat er es ja auch wiedergutgemacht: Nach toller Vorarbeit von Cihan Ada machte Kurgan in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit seinem Tor zum 2:0 den Deckel endgültig drauf (90.+2).

„Wir haben es wirklich unnötig spannend gemacht. Ich bin froh, dass die alte Fußballweisheit, dass man die Tore hinten bekommt, wenn man sie vorne nicht macht, heute nicht eingetreten ist“, war Aykut Hezer nach dem Abpfiff erleichtert.

SF wollen nach vorne

Mit 32 Punkten und neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Börnig gehen die Sportfreunde in die Winterpause. „Ganz ordentlich“, findet Hezer, der natürlich auch gerne ein paar mehr Punkte gesammelt hätte. Er verspricht aber, dass der Blick von Habinghorst/Dingen nach oben geht - sogar nach ganz vorne. Eine Top-Platzierung ist das Ziel.