
© Volker Engel
Noch ein SG-Kicker kommt zur Spvg Schwerin, ein Aufstiegsspieler geht
Fußball-Bezirksliga
Für die neue Saison 2020/21 hat die Spvg Schwerin nunmehr den sechsten Neuzugang verpflichtet. Dem gegenüber steht nun allerdings der kuriose Abgang eines einst wichtigen Spielers.
Die Transfer-Bilanz bei den Bezirksliga-Fußballern der Spvg Schwerin ist aktuell positiv. Im Vergleich zu den Abgängen verbuchen die Blau-Gelben mehr Neuzugänge.
Mittlerweile steht fest, dass fünf Akteure gehen. Die Schweriner Trainer Dennis Hasecke und Marco Taschke haben bereits sechs Verstärkungen verpflichtet - und das muss laut Hasecke noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Stoßstürmer kommt aus Castrop
Nach Ali Caliskan (Teutonia SuS Waltrop), Andre Muth (FC Frohlinde), Bruder Lukas Muth, Abdellatif Chergui (SG Castrop) und Murad Nasri (SG Herne 70) hat sich ein weiterer Castrop-Rauxeler Kicker der Spvg angeschlossen: Youssouf Joe Kourouma kommt vom Liga-Rivalen SG Castrop.
Hasecke/Taschke kennen den Stürmer aus ihrer Zeit als SG-Trainer. Dennis Hasecke sagt über den Spieler, der aus Guinea stammt: „Er ist ein starker Stoßstürmer, der dorthin geht, wo es wehtut. Durch ihn haben wir im Angriff Alternativen. Denn er kann auch Außenstürmer spielen und macht immer jede Menge Meter.“

Tobias Lübke (l) verlässt die Spvg Schwerin in Richtung SG Herne 70. © Volker Engel
„Große Enttäuschung“ für die Trainer
Nunmehr steht fest, dass die Schweriner zu den Verlusten von Justin Strahler (Spvg Erkenschwick), Andre Pape (SV Wacker Obercastrop II) und Angelo Sänger (Mengede 08/20) noch zwei weitere Abgänge kompensieren müssen. Einen davon beschreibt Dennis Hasecke als „traurigen Abgang“. Denn Tobias Lübke, Stammspieler im Aufstiegsteam der SG Castrop von Hasecke und Taschke, schließt sich der SG Herne 70 (Bezirksliga) an.
Dabei hatte Lübke den Schwerinern zunächst eine Zusage für die kommende Saisons, so Hasecke: „Danach hatte er uns gesagt, dass er mit dem Fußball wegen seines Knies aufhören möchte. Und einen Tag danach meldet sich Herne 70 bei uns, um über den Wechsel zu sprechen. Das ist eine große Enttäuschung für uns.“
Auch Raphael Rupieper läuft nicht mehr für Schwerin auf. Hasecke sagt dazu: „Das ist nachvollziehbar. Da er sich mit seinem Bruder im Beruf selbstständig gemacht hat, hat er nicht mehr viel Zeit fürs Training. Er wird künftig maximal für einen Herner Verein in der Kreisliga B spielen. Er wird uns als Typ fehlen.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
