Michael Wurst (l., hier noch im Trikot des FC Frohlinde) gab für den FC Castrop-Rauxel sein Comeback als Spieler.

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Neuzugang des FC Castrop-Rauxel verletzt sich schwer - Trainer Wurst: „Da musste ich ran“

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Eigentlich wollte Michael Wurst nicht mehr selbst spielen. Doch im vergangenen Testspiel gab der Trainer des FC Castrop-Rauxel sein Comeback als Spieler. Darauf hätte er aber lieber verzichtet.

Castrop-Rauxel

, 09.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mitte November 2021 ließ sich Michael Wurst am Knie operieren. Kurz danach sagte der Trainer des FC Castrop-Rauxel: „Ich habe nicht vor, weiter zu spielen.“ Doch beim vergangenen Testspiel des Bezirksligisten wechselte er sich selbst ein - und traf kurze Zeit danach sogar. Wie kam es zu seinem Comeback?

Wurst: „Es kann ja nicht das Ziel sein, dass ich mit 47 Jahren noch spielen muss“

Am liebsten hätte Wurst aber auf seine Einwechslung verzichtet. „Es kann ja nicht das Ziel sein, dass ich mit 47 Jahren noch spielen muss“, sagte der Trainer. Doch unglückliche Umstände führten dazu, dass er sich im Testspiel bei seinem Ex-Verein TuRa Rüdinghausen (2:3) am Samstag (5. Februar) selbst einwechselte.

Denn Mario Djordic, Neuzugang des FC Frohlinde im Winter, verletzte sich in der 80. Minute schwer. „Ihm ist ein Gegenspieler ins Standbein gesprungen.“ Die Folge: Ein kleiner Bruch des Schienenbeinkopfes und ein Innenbandriss. „Das tut uns extrem weh. Auf diesem Weg wünsche ich ihm gute Besserung“, richtet Wurst aufmunternde Worte in Richtung seines Spielers.

Mario Djordic wechselte im Winter vom FC Frohlinde zum FC Castrop-Rauxel.

Mario Djordic wechselte im Winter vom FC Frohlinde zum FC Castrop-Rauxel. © Hermann Klingsieck

Doch aufgrund der Verletzung stand Wurst in Rüdinghausen vor der Frage: Was tun? „Wir konnten nicht mehr wechseln. Die Jungs, die da waren, habe ich schon in der Halbzeit gebracht. Da musste ich ran, bevor wir das Spiel zu zehn hätten beenden müssen.“

Michael Wurst traf nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung

Und dass er es immer noch kann, zeigte Wurst gleich zehn Minuten nach seiner Selbst-Einwechslung. In der 90. Minute erzielte der Mann mit der Nummer elf den Anschlusstreffer zum 2:3-Endstand „Das war ein guter Steckpass von Emre Karaca. Es ist schön zu sehen, dass die offensiven Laufwege, die ich predige, auch klappen.“

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Sehen wir Wurst jetzt wieder öfter auf dem Platz? Mit seinem Knie, bestätigt er, sei nach der Innenmeniskus-Operation im November alles wieder gut. „Ich trainiere normal mit, spiele nebenbei auch Padel-Tennis.“ Wurst hofft aber, dass er sich unter diesen Umständen nicht mehr selbst einwechseln muss.

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„Unser Kader war stark dezimiert. Aber nächstes Mal spielen wir wieder normal an einem Sonntag. Da haben wir mehr Leute.“ Am 13. Februar steht das erste Bezirksliga-Spiel des Jahres an. Der FC Castrop-Rauxel empfängt den TuS Eichlinghofen. Dann wohl aber wieder mit Trainer Wurst über 90 Minuten an der Seitenlinie.