
Für größere Schlagzeilen hatten nach dem Ende der regulären Saison 2021/22 die Fußballer des SV Wacker Obercastrop III (linkes Bild) und jene des Landesliga-Absteigers FC Frohlinde gesorgt. © Jens Lukas
Nach Sportgerichtsurteilen: Endgültiger Schlussstrich muss unter die Saison
Meinung
Für viel Aufsehen im Castrop-Rauxeler Fußball und darüber hinaus haben Sportgerichtsurteile nach dem Abpfiff regulären Saison 2021/22. Unser Autor meint, dass es nunmehr genug der großen Schlagzeilen gegeben hat. Ein Kommentar.
Eigentlich konnte man sich wirklich darauf verlassen, dass bei den Castrop-Rauxeler Fußballern mit Abpfiff einer jeden Saison der Puls sinkt. Überraschend wurde die Saison 2021/22 zur Ausnahme dieser Regel – und zwar durch zwei Ereignisse.
Wacker Obercastrop III musste das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga B nach einem eigenen Verstoß und einem von Gegner VfL Herne nochmals austragen. Und dem Landesliga-Absteiger FC Frohlinde wurde der Versuch einer Spielmanipulation während der finalen Partie gegen Westfalia Langenbochum nachgesagt. Das alles hatte Nachspiele vor Sportgerichten.
Für so viel Aufsehen hat die heimische Kicker-Szene in der gesamten Spielzeit 2021/22 nicht gesorgt. Was es jetzt auf jeden Fall braucht, ist ein endgültiger Schlussstrich unter die Saison. Denn bei derart vielen lauten Geräuschen kommt das Wichtigste für die Amateure in ihrem Sport zu kurz: der Spaß am Spiel.
Am 14. August startet die neue Saison. Dann werden sie alle wieder auflaufen – und aus den eigenen Fehlern sowie jenen der anderen hoffentlich etwas gelernt haben.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
