Seit Sonntag, 30. März, ist der Bochumer Michael Wurst wieder ganz nah in den Fokus Castrop-Rauxels gerückt. Hatte er doch hier beim FC Frohlinde in fast 10 Jahren und später zwei Jahre beim FC Castrop-Rauxel die Fußballszene beherrscht. Als Spieler, dann als Trainer. Jetzt als neuer Coach des SC Obersprockhövel gegen den SV Wacker Obercastrop (2:2) bekamen die Europastädter wieder näheren Kontakt zum „Tausendsassa“ aus der Nachbarstadt.
Und nicht nur die Sonntags-Fans. Wie Wurst nach dem Westfalenliga-Spiel im Gespräch mit dem Reporter dieser Redaktion erzählte, ist ARD-Moderator Arnd Zeigler, mit seiner besonderen Art der Sportschau, auf ihn aufmerksam geworden.
Sonderlob für beide Keeper
Es begann mit dem Statement über das Spiel gegen Wacker und endete schließlich mit der Bekanntgabe seiner nächsten Fernsehshow. Michael Wurst sagte nach dem Spiel: „Im großen Ganzen ein verdientes Resultat, wir hatten auch Pfosten und Lattentreffer und zum Schluss wurde es vogelwild.“
Sein Torwart Paul Zölzer und auch Wacker-Keeper Jaimy Wientzek ernteten noch ein Sonderlob. Dann folgte die überraschende Geschichte, die noch niemand wusste. Obwohl man bei Michael Wurst kaum noch überrascht sein kann. Die Macher der fernsehbekannten „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ begleiten ihn demnächst bei seiner Trainings-Arbeit rund um Sprockhövel und als Stadionsprecher des VFL Bochum.
Es wird bei einem Heimspiel des Bundesligisten VfL Bochum gedreht und beim Heimspiel in der Fußball-Arena an der Kleinbecker Straße in Obersprockhövel am 13. April 2025 gegen die Spvg Horsthausen. Wurst kennt das Szenario: „Ich werde von einem Fernsehteam verkabelt und gefilmt, die Videos werden dann bei Zeiglers außergewöhnlicher Fußball-Show eingespielt.“ So wie das mit vielen anderen Berühmtheiten schon gesendet wurde.

Dabei ist Michael Wurst beileibe kein Unbekannter. Er ist Fußballer, Trainer, Musiker, Entertainer, Moderator und- und- und. War seit mehr als 20 Jahren immer wieder Gast in zahlreichen TV-Formaten wie Star Search, Voice of Germany, Immer wieder Sonntags, All Together Now, Frühstücksfernsehen, Nur die Liebe zählt.
Nicht nur in Bochum und Umgebung, auch deutschlandweit wuchs sein Bekanntheitsgrad unter anderem durch die drei mehrteiligen Dokus auf SAT.1, VOX und im WDR über seine Familie und sich. Seit 2007 steht Michael bei jedem Heimspiel des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum als Stadionsprecher vor der Kamera.
So ganz nebenbei zeigt er seine Klasse als Fußballtrainer. Der Macher des FC Castrop-Rauxel, Uwe Blase, sagte unlängst: „Michael hat so viel Fachwissen und macht Ansagen an die Spieler, die schon erstklassig sind; der muss einfach höher trainieren.“ Wie nach seinem FC-Weggang mit einem einjährigen Engagement beim SV Sodingen oder wie jetzt seit zwei Wochen beim SC Obersprockhövel.
Und witzig sagte Wurst nach dem 2:2 gegen Obercastrop und dem vorherigen 2:1 gegen Meinherzhagen: „Ich bin hier noch ungeschlagen.“

Einen lustigen Spruch hat Michael Wurst immer zu bieten, mit einer gewissen Ernsthaftigkeit dahinter. Auch, dass er direkt am Sonntag, 6. April, beim SV Sodingen mit seinem neuen Club Obersprockhövel antreten wird. Zumal er in Sodingen ja nicht freiwillig abtrat: „Da freue ich mich drauf.“ Bei Michael Wurst nahm der Bekanntheits-Grad 2003 seinen Lauf. Damals mimte er als aktiver Oberligaspieler beim Sönke Wortmanns Film „Wunder von Bern“ den ungarischen Nationalspieler Jenó Buzànszky nach.
Das Spiel gewannen bekannterweise die Deutschen mit 3:2. Wurst war auf der Verliererseite. Man könnte meinen, er hätte die Geschichte gerne umgeschrieben, aber er wurde ja ins Ungarn-Team gewählt. Die waren damals ja Weltklasse.
War ja nur ein Film.
Michael Wurst beim Ruhrical
Im wirklichen Leben spielt der 50-jährige Familienmensch auf der Siegerseite. Ob im Fußball oder auf der Bühne. Wie beim Ruhrical-Musical am Samstag, 5. April 2025, in der Castrop-Rauxeler Stadthalle. Dort ist Michael Wurst als Stargast angekündigt, ein Tag bevor es zum SV Sodingen geht. Warmsingen also, für die nächste sportliche Aufgabe in der Westfalenliga.
Michael Wurst, für den ein Tag mehr als 24 Stunden braucht, ist gewappnet. Auch wenn eine Woche später die Redakteure von „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ auf der Matte stehen. Ruhige Zeiten gibt es für Michael Wurst nicht.