Michael Dschaak spielt nach zweieinhalb Jahren wieder Fußball Comeback-Anfragen bei Instagram

Michael Dschaak spielt nach zweieinhalb Jahren wieder Fußball
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Michael Dschaaks letzte Auftritte im Fußballtrikot datieren aus der Hinrunde der Bezirksliga-Saison 2021/22. Für den FC Castrop-Rauxel erzielte er damals drei Tore in sechs Partien – eine bessere Bilanz verhinderten unter anderem auch zwei Platzverweise.

Dass Dschaak in der Winterpause seine Schuhe vorerst an den Nagel hängte, lag aber vor allem an akutem Zeitmangel. „Zu der Zeit war ich noch angestellt, habe viel gearbeitet und hatte privat auch noch viel mit der Sanierung meines Hauses zu tun. Da ist der Fußball als Hobby leider hinten runtergefallen“, erinnert sich der heute 28-Jährige.

Michael Dschaaks Läufe weckten Interesse

Inzwischen ist der Immobilienmakler selbstständig – und seit wenigen Tagen auch offiziell zurück auf dem Fußballplatz. „Zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren“, rechnet Dschaak vor. Sein sportlicher Arbeitsort: das Stadion an der Bahnhofstraße, Heimat der SG Castrop.

Dschaak ist beim Neuaufbau der SG in der Kreisliga C dabei. Zum einen als Trikotsponsor mit seiner eigenen Firma, zum anderen als Stürmer, der dem Team von Trainer Ayhan Celik offensive „Starthilfe“ geben soll.

„Ich habe mich in den vergangenen Jahren mit Laufen und Boxen individuell fit gehalten. Und immer, wenn ich einen Lauf auf Instagram gepostet habe, hatte ich danach Nachrichten von mehr als zehn Bekannten, die gefragt haben, ob ich nicht wieder mit Fußball anfangen möchte“, erzählt Dschaak mit einem Schmunzeln.

Michael Dschaak hält ein Trikot von der SG Castrop mit der Nummer 55 hoch.
Mit der Nummer 55 auf dem Rücken will Michael Dschaak der SG Castrop in der Kreisliga C zu einigen Toren verhelfen. © privat

Den ersten näheren Kontakt zur SG Castrop, bei der Dschaak schon früher aktiv war, habe es dann über den Kassenwart Marco Bednarek gegeben. „Als ich gehört habe, dass bei der SG Castrop jetzt wieder all die Leute dabei sind, die ich noch von vor zehn Jahren kenne, hatte ich sofort wieder Lust“, erklärt der 28-Jährige seine Motivation. Das Vereinsleben sei damals „richtig toll“ gewesen.

Dabei seien die Lust aufs Kicken und die Aussicht, dem strauchelnden Traditionsverein auch als Sponsor unter die Arme zu greifen, Hand in Hand gegangen.

Keine Tormarke bei der SG Castrop

Neben dem Platz möchte Michael Dschaak der SG Castrop vor allem „Starthilfe“ geben. Auf dem Platz „muss ich erstmal wieder reinkommen“, gibt er zu. Die Vorstellung seines Sportlichen Leiters Pierre Kilian, der ihm „40 bis 50 Tore“ in einer Saison zutraut, kommentiert er lachend: „Ich nehme mir da erstmal keine Marke vor. Es ist aber klar, dass ich auf dem Platz alles geben werde, so wie ich es schon immer getan habe.“

Mit Dschaak, einigen anderen Rückkehrern und einer neu aufgestellten Vorstandsmannschaft will die SG Castrop mittelfristig wieder ein paar Ligen nach oben klettern. Sollte es irgendwann auch wieder für den überkreislichen Fußball reichen, wird Michael Dschaak aber ziemlich sicher nicht mehr dabei sein. „Ich glaube, Bezirksliga werde ich eher nicht mehr spielen“, stellt er mit einem Lachen klar. „Das machen die Knochen dann doch nicht mehr mit.“