Martin Broll, Sportlicher Leiter beim A-Kreisligisten SuS Merklinde, hat angekündigt, sein Amt zum Ende der Saison niederzulegen. Im Gespräch mit unserer Redaktion bestätigte er das Gerücht, das seit ein paar Tagen in der heimischen Fußballszene die Runde macht.
„Das ist mein Herzensverein, das tut schon weh“, erklärt Broll. „Aber die Ausrichtung des neuen und noch zu wählenden Vorstandes lässt sich nicht vereinbaren mit meiner Philosophie von aktivem Mannschaftssport und dem zukünftigen Weg des Vereins.“ Zudem möchte Broll nach einer Kniegelenkoperation sowie wegen beruflicher Belastung kürzertreten.
Broll ist in Merklinde groß geworden. Fußballerisch folgten Stationen bei Westfalia Herne, Spvg Schwerin, FC Schalke 04 und dem VfB Waltrop. Beim TSV 1860 München absolvierte er einst ein Probetraining.
Nach seiner Rückkehr zum SuS Merklinde übernahm er das Amt des Sportlichen Leiters, das er seit rund 20 Jahren bekleidet. In Marco Gruszka lockte Broll einst einen ehemaligen Profi an den Fuchsweg. Der ehemalige Abwehr- und Mittelfeldspieler des FC St. Pauli wirkte von 2010/11 bis zum Sommer 2016 beim damaligen Bezirksligisten SuS Merklinde und kehrte 2019/20 noch mal als Coach zurück.