Am vergangenen Sonntag (10. November) hat die SG Arminia/Victoria zwei Punkte im Aufstiegsrennen der Kreisliga B liegen gelassen. Gegen den SV Holsterhausen II (7.) spielte das Team von Trainer Michael Maurer 2:2 remis und hat somit den Vorteil im Kampf um den ersten und einzigen Aufstiegsplatz gegenüber der Konkurrenz vorerst verspielt.
Mit entscheidend waren dabei sicher die zweiten 45 Minuten, die die Maurer-Elf in Unterzahl absolvieren musste. In der 44. Minute flog Top-Spieler und Routinier Marc Olschewski nach einer Gelb-Roten Karte vom Platz. „Komplett unnötig“, schimpfte „Olek“ noch einige Tage später über diesen Platzverweis.
Zuruf an Mitspieler sorgt für Platzverweis
Nach seinem ersten Foulspiel der Partie habe er sofort die erste Gelbe Karte gesehen. „Und das, nachdem ich vorher einige Male ordentlich weggemacht wurde“, hinterfragt der Routinier. Die zweite Gelbe Karte habe er gesehen, nachdem er seinem Mitspieler Dustin Lukat zurief: „Ey gib mir mal den Ball“, um das Spiel in einer Freistoßsituation schnell zu verlagern.
Daraufhin habe Schiedsrichter Yasar Kurt ihm zwar die zweite Gelbe, aber zunächst keine Rote Karte gezeigt. „Ich dachte mir gut, bist du erstmal ruhig“, hoffte Olschewski auf einen Fehler des Referees. Doch der oft zitierte Spruch „Der hat schon gelb!“, der Holsterhausener Spieler traf in diesem Fall zu und Olek konnte duschen gehen. „Ist das jetzt echt sein ernst?“, fragte sich Olschewski.

In der Vergangenheit war der Ickerner Freistoß-Spezialist als Hitzkopf bekannt. „Ich war nie jemand, der allen Diskussionen aus dem Weg geht, aber ich bin schon viel ruhiger geworden. Zu diesem Zeitpunkt der Saison hatte ich sonst auch schonmal sieben Gelbe Karten, jetzt sind es drei. Jetzt wo es so gut lief für mich, wollte ich eine Saison spielen, wo ich keine Minute verpasse. Das hat sich jetzt erledigt“, merkt er an. Für den Platzverweis habe er aber kein Verständnis. „Zwei Aktionen und ich fliege runter - das war ganz wild“, sagt Olek.
Marc Olschewski ist sich sicher: „Mit elf Mann gewinnen wir das Spiel.“ Nun wartet am 14. Spieltag der SC Constantin Herne (Sonntag, 17. November, Anstoß: 14.30 Uhr) - ein Top-Team der Kreisliga B. „Es ist so ärgerlich, vor allem jetzt vor so einem Spiel, die ich besonders mag. Wir gehen personell etwas auf dem Zahnfleisch. Constantin ist eine super Mannschaft, ich fand die als Gegner damals noch bei der SG Castrop in der Kreisliga A schon unangenehm. Die spielen einen super Ball und sind ein ernstzunehmender Konkurrent“, weiß Olek.
Olschewski nimmt Schiedsrichter in die Pflicht
Zurück bei der Schiedsrichter Thematik hat Marc Olschewski einen klaren Kritikpunkt. Er wünscht sich, dass technisch versierte Spieler wie er selbst, oder auch viele andere in der Kreisliga B besser geschützt werden. „Ich und andere kriegen oft auf die Stäbchen, bei Szenen, wo wir nicht geschützt werden. Das sehe ich als eine Verpflichtung der Schiedsrichter. Und wenn ich dann nach zwei Aktionen vom Platz fliege, dann finde ich das ungerecht“, merkt Olek an.