Die Hallenstadtmeisterschaft 2024 in Castrop-Rauxel wirft ihre Schatten voraus und so langsam kristallisieren sich die Kader der teilnehmenden Vereine heraus. Denn, dass jeder Kicker unbedingt auch in der Halle spielen wird, ist nicht selbstverständlich. Angeschlagene Spieler oder Spieler, die schon ein stolzes Fußballalter erreicht haben, fürchten sich oft davor, sich in der Halle zu verletzen.
Für den 41-jährigen Marc Olschewski von der SG Arminia/Victoria war das jedoch überhaupt kein Thema. „Ich bin auf jeden Fall dabei. Ich hab da Bock drauf“, sagt er sofort klar auf die Frage, ob man ihn am 28. und 29. Dezember in der Sporthalle der Willy-Brandt-Gesamtschule erwarten könne.
Arminia/Victoria spielt in der Hammergruppe
Für Fußballkollegen, die aus Angst vor Verletzungen lieber auf der Tribüne Platz nehme, hat „Olek“ nur wenig Verständnis. „Ich weiß nicht - verletzen kann man sich auch auf dem Platz. Wenn man jetzt Knieprobleme hat, dann verstehe ich das natürlich. Aber manchmal denke ich mir doch schon ‚Och Freunde, kommt schon!‘“, sagt Olschewski.
Und Olek stellt sich auch der Herausforderung der besonders schweren Monstergruppe B - mit allen überkreislichen Teams und den technisch starken Kreisligisten SF Habinghorst/Dingen und SG Castrop. „Wir werden wohl einen Tag spielen und am anderen zugucken“, befürchtet Olek.

Völlig außen vor sieht er sein Team trotzdem nicht. „Wir werden, denke ich, eine einigermaßen ordentliche Hallenmannschaft stellen können. Wir werden jetzt aber nicht die Ambition haben, da Stadtmeister zu werden“, erklärt Marc Olschewski.
Auch den vermeintlichen Außenseiter in der Gruppe - SG Castrop aus der Kreisliga C - sieht Olek stärker als so manch anderer. „Die SG könnte wirklich überraschen und das meine ich völlig ernst“, sagt er über seinen Ex-Klub.
Olschewski sieht Wacker als Favoriten
Was den Titelfavoriten angeht, geht Marc Olschewski jedoch mit der einfachen Antwort: „Ich glaube, dass Wacker es machen wird. Sie sind technisch und taktisch in der Halle einfach einen Schritt weiter“, sagt er.
Dass das Turnier in diesem Jahr wieder auf Hallenboden statt wie in vergangenem Jahr in der Europahalle auf Kunstrasen stattfindet, stört Olschewski weniger. Auch wenn er sagt: „Mir ist es eigentlich Wurst. Ich finde beides geil. Der Hallenboden hat Historie, aber auch der Kunstrasen ist super. Schade, dass das alles so teuer ist. Die Rahmenbedingungen im letzten Jahr waren überragend.“