Die Gegner des SV Wacker Obercastrop und des FC Frohlinde in der Fußball-Landesliga sind nun bekannt. Wir haben aufgeschrieben, wie die Gegner sich in der Sommerpause verstärkt haben.

Castrop-Rauxel

, 02.07.2019, 16:45 Uhr / Lesedauer: 3 min

Auf diese Landesliga-Saison in der Staffel 3 dürfen sich der SV Wacker Obercastrop und FC Frohlinde freuen. Der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen hat unter Leitung von Reinhold Spohn die „Karten“ kräftig durchgemischt. In der neuen 17er-Staffel befinden sich in der Saison 2019/2020 nicht weniger als sechs neue Vereine: vier Bezirksliga-Aufsteiger und zwei Westfalenliga-Absteiger. Wir stellen die Gegner des SV Wacker und des FC Frohlinde vor.

Hombrucher SV: Der letztjährige Tabellenvierte setzt auf Altbewährtes. Die Trainer Alexander Enke und Sebastian Didion bleiben. Ebenso auch ein Großteil des Kaders. Vier Spieler sind gegangen, zwei Eigengewächse rücken auf in den Landesliga-Kader. Extern gesellen sich Roman David Geist (Kirchhörder SC), Mirco Burkamp (Arminia Marten/früher Spvg Schwerin) und Tim Schmale (FC Brünninghausen) hinzu.

SV Brackel 06: Die Dortmunder haben nach Platz sieben in der Vorsaison den Kader personell kräftig umgerüstet - eine Einkaufstasche reichte nicht aus. 13 Spieler verließen den SV Brackel, elf Neuzugänge wurden verpflichtet. Trainer Giovanni Schiattarella sieht seinen Kader besser aufgestellt als in der vorigen Saison. Mirza Basic (Lüner SV) und Patrick Sacher (Holzwickeder SC) traut der Trainer dabei zu, dass sie sofort eine Führungsrolle übernehmen.

Kirchhörder SC: Beim Westfalenliga-Absteiger sind unter den elf Spielern, die gegangen sind, auch einige wichtige. Mit den 16 Neuzugängen glaubt man diese Lücken geschlossen zu haben. Als „Königstransfer“ gilt Siman Rudnik vom Oberligisten TuS Ennepetal. Seine Karriere beendet hat Trainer Lothar Huber, der von Sascha Rammel und Karim Bouaskei beerbt wird.

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SSV Buer: Der Gladbecker Misel Zec löst Rüdiger Kürschners als Trainer ab. Aber auch der Spielerkader wurde kräftig durchgewirbelt. 12 Spieler sind gegangen, 16 sind neu hinzu gekommen. Darunter sind mit Nico Dziabel (26) und Julian Jürgensen (24/beide Erler SV) sowie Tim Heinsen (24/RW Deuten) jedoch nur drei erfahrene Fußballer. Alle anderen sind U19-Spieler, allein fünf vom Landesliga-Vizemeister TSV Marl-Hüls.

Viktoria Resse: Als erster Klub über dem Abstiegsstrich hatte sich Resse zuletzt soeben noch gerettet. Wenngleich Trainer Stefan Colmsee zwischenzeitlich zweifelte, ob es mit dem Klassenerhalt klappt. Personell gelang ein Coup mit Mittelfeldspieler Mehmet Gülnaz von Westfalenligist Concordia Wiemelhausen. Timurcin Güzel und Mauricio Guisado Santana (SV Horst-Emscher) wie auch Enis Kacar (YEG Hassel) haben ebenfalls schon höherklassig Fußball gespielt.

TuS Bövinghausen: Der Aufsteiger sorgte bundesweit für Aufsehen mit der Trainer-Verpflichtung von Ex-Profi Thorsten Legat. Doch nicht wenige Experten denken, dass die Nummer um das Projekt Legat nur schiefgehen kann. Neun Spieler sind gegangen, darunter auch ein 78-Tore-Trio. Neun Spieler, zum größten Teil aus der Oberliga, wurden neu verpflichtet. Dennoch sagt Klubchef Ajan Dzaferovski: „Wir müssen nicht aufsteigen.“

Thorsten Legat (r.) trainiert den Landesligisten TuS Bövinghausen, Ajan Dzaferovski ist der Vorsitzende des Klubs.

Thorsten Legat (r.) trainiert den Landesligisten TuS Bövinghausen, Ajan Dzaferovski ist der Vorsitzende des Klubs. © Stephan Schuetze

IG Bönen: Mit fünf Punkten Vorsprung wurde dieser Klub Meister der Bezirksliga 7. Da Bönen sich professioneller aufstellen will, wurde sogleich ein Sportdirektor installiert mit Hasan Kayabasi. Um Neuzugang Serhat Gün gibt es noch ein Gerangel mit dem TuS Wiescherhöfen.

BWW Langenbochum: Der Aufsteiger aus der Bezirksliga 9 schob sich erst am vorletzten Spieltag mit einem Sieg im direkten Duell am SV Vestia Disteln vorbei an die Spitze. Der Kader für die Landesliga wurde unspektakulär mit sechs externen Kräften und drei eigenen U19-Spielern aufgestockt. Hiobsbotschaft: Stammkeeper Max Ronneburg brach sich bei einem Unfall zwei Finger und die Mittelhand und fällt mindestens drei Monate aus. Wann der wichtige Sechser Maurice Herold nach einem Kreuzbandriss im Disteln-Spiel wieder ist, steht auch in den Sternen.

Firtinaspor Herne: Trainer Bushan Kaya war wichtig, dass der Kader aufgestockt wird, was auch gelungen ist. Nach sechs Abgängen und elf neuen Leuten verfügt Firtinaspor aktuell über einen 23-Mann-Kader. Darunter sind drei eigene U19-Spieler, die zuletzt in die Bezirksliga aufgestiegen sind. Der Weggang von Oguzhan Can zu Westfalenligist TuS Hordel schmerzt.

Spvg Horsthausen: Trainer Marc Gerresheim ist mit seinem neuen Kader sehr zufrieden. 12 Neuzugänge (fünf aus der eigenen Jugend) stehen acht Abgänge gegenüber. Drei Neue kommen von der Spvg Schwerin mit Marvin Rupieper, Tobias Gillner und Niklas Neumann.

Der frühere Schweriner Fabian Gillner (l.) wechselt zum Landesligisten Spvg Horsthausen.

Der frühere Schweriner Fabian Gillner (l.) wechselt zum Landesligisten Spvg Horsthausen. © Jens Lukas

SV Horst-Emscher 08: Beim Westfalenliga-Absteiger haben sich sieben Spieler abgemeldet und weitere zwei aus Altersgründen aufgehört. Vier externe Leute wurden neu verpflichtet sowie vier Mann aus der zweiten Mannschaft (Bezirksliga) hochgezogen. „Wir reden noch weiter mit externen Spielern, die wir gerne haben möchten“, so Sport-Vorstand Willi Schmalz. Trainer bleibt Jens Gembowietz. Ein Platz im oberen Tabellendrittel wird angestrebt.

SV Hilbeck: Der Klassenerhalt ist auch im sechsten Jahr Landesliga das erklärte Ziel des Dorfvereins, der sich als Ausbildungsstation für junge Talente aus der Umgebung versteht. Sechs Abgänge werden von sechs Neuzugängen kompensiert. Das Durchschnittsalter des Hilbecker Teams in der Saison 2019/2020 liegt knapp über 20 Jahre.

SuS Kaiserau: Keine Abgänge, aber auch keine externen Neuzugänge verzeichnet der SuS, der lediglich mehrere U19-Spieler aus der eigenen Jugend hochgezogen hat in den Landesliga-Kader. Neuer Trainer ist Jörg Lange, der zuletzt die A-Jugend des FC Brünninghausen betreute. Ihm zur Seite stehen zwei Co-Trainer und ein Sportkoordinator.

Jörg Lange ist der neue Trainer des SuS Kaiserau. Zuvor trainierte er die A-Jugend des FC Brünninghausen.

Jörg Lange ist der neue Trainer des SuS Kaiserau. Zuvor trainierte er die A-Jugend des FC Brünninghausen. © Dan Laryea

DJK Wattenscheid: Der Vorjahres-Achte verzeichnete acht Abgänge. Dem stehen sieben Neuzugänge gegenüber, die von den Namen her aber alle recht unspektakulär sind. Tibor Bali bleibt weiterhin Trainer bei der DJK.

SV Wanne 11: Mit einem Punkt vor dem FC Altenbochum wurde Wanne 11 Bezirksliga-Meister der Staffel 11 und feierte nach dem Abstieg in der Saison 2015/2016 das Comeback in der Landesliga 3. Vier Spieler verließen den Klub, fünf Neuzugänge kamen. Trainer Franko Pepe bleibt. Die spektakulärste Vita der Neuzugänge hat Mittelstürmer Ivan Benkovic. Zwar erst 23 Jahre alt, spielte er schon in der A-Jugend-Bundesliga für den Wuppertaler SV, für Regionallist SG Wattenscheid, Westfalenligist Spvg Erkenschwick und zuletzt für den Oberligist SV Schermbeck, bei dem er jedoch nicht über die Joker-Rolle hinaus kam.

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