Kurzer Prozess im Kreispokal Herne Spvg Schwerin fertigt SG Arminia/Victoria zweistellig ab

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Es sollte ein echter Pokalfight werden, doch das Spiel war bereits früh entschieden. Die Spvg Schwerin setzte sich klar durch und entschied das Spiel bereits in der ersten Halbzeit.

Keine drei Minuten dauerte es, da war klar, wer dieses Pokalspiel für sich entscheiden sollte. Schwerins Armin Begovic war zur Stelle und köpfte ein. Das 2:0 fiel keine 60 Sekunden später. Begovic legte quer und Luca Bröcking war zur Stelle und schob ein (4.).

Bröcking und Begovic spielen auf

Damit war früh jede Hoffnung, lange die Null zu halten für die Spielgemeinschaft Arminia Ickern/Victoria Habinghorst, zunichtegemacht. Dann fingen sich die Hausherren ein wenig, ehe in der 20. Minute erneut Bröcking zur Stelle war und zum 3:0 traf. Kurz darauf erweiterte sich die Torschützenliste um einen weiteren Namen, denn Niklas Windmann traf mit einem platzierten Ball zur Vorentscheidung (29.).

Dann belohnte sich auch Begovic mit Treffer Nummer Zwei. Wieder war es ein einfacher, tiefer Pass, mit dem die Abwehr der Spielgemeinschaft ausgehebelt war. Im Anschluss legte Ben Heike uneigennützig auf Begovic, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (32.). Aber auch damit hatten die Gäste vor der Pause noch nicht genug. Begovic kam erneut frei zum Schuss, traf den Ball nicht richtig, wodurch er dann aber Keeper Kevin Foltmann keine Abwehrchance ließ (37.).

Ehrentreffer für die SG

Er konnte einem nur Leid tun, denn drei Minuten später schlug es erneut im Gehäuse der SG ein. Begovic passte rüber und der gerade eingewechselte Dominic Haake durfte sich ebenfalls in die Torschützenliste eintragen (40.).

Mit dem Ergebnis von 0:7 ging es dann in die Kabinen. Gästetrainer Dennis Hasecke zeigte sich zufrieden: „Wir haben es in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht, wir hatten nicht vor viele lange Bälle zu spielen, sondern viele in den Fuß. Ein Großteil der Tore war gut heraus gespielt, das war positiv.“ Und auch in der zweiten Halbzeit sollte es weiter Tore regnen. Diesmal aber zuerst auf der anderen Seite. Mit der zweiten echten Chance landete der Ball im Tor und die weiße Weste von Schlussmann Cedric Niemeyer war dahin. Torben Robert Fuchs traf platziert in die untere rechte Ecke (50.).

Armin Begovic (r) war gegen die SG Arminia/Victoria der Mann des Abends.
Armin Begovic (r) war gegen die SG Arminia/Victoria der Mann des Abends. © VOLKER ENGEL

Davon ließen sich die Blau-Gelben aber nur wenig beeindrucken. Bröcking zog das Tempo an und verlud Foltmann mit einem Ball in die kurze Ecke. Haake tauchte nach gutem Pass von Marco Führich ebenfalls frei vor dem Tor der Heimmannschaft auf und blieb eiskalt zum 9:1.

In der 63. Minute schnürte der Mann des Tages seinen Viererpack. Begovic erhöhte mit einem platzierten Kopfball. Kurz später klingelte es erneut, als Haake seinen Dreierpack erzielte (64.). Dies sollte auch gleichzeitig das letzte Tor dieser torreichen Partie sein. Schwerin ließ im Anschluss noch einige hochkarätige Gelegenheiten aus und so blieb es am Ende bei einem 1:11 aus Sicht der Mannschaft von SG-Trainer Michael Maurer.

Pokal war Bonusspiel für Maurer

Dieser resümierte im Anschluss an die Partie: „Unser Plan ist heute nicht aufgegangen. Man hat die Überlegenheit vom Gegner klar gemerkt, es hat sich keiner verletzt und für uns zählt am Ende nur die Meisterschaft. Es war ein Bonusspiel.“

Hasecke sah von seiner Mannschaft eine rundum gelungene Vorstellung. „Wir haben wenig klare Chancen zugelassen und viele gute Gelegenheiten erspielt. Das hat mir gefallen. Zum Ende war ein wenig die Luft raus, was bei diesem Spielstand aber auch völlig normal ist.“