Kurioses Elfmeterfestival TuS Henrichenburg siegt im Pokal-Krimi bei der DJK SF Datteln

Von André Hilgers
Kurioses Elfmeterfestival: TuS Henrichenburg siegt im Pokal-Krimi bei der DJK SF Datteln
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Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebte der DJK Sportfreunde Datteln in seinem Kreispokal-Spiel gegen den A-Ligisten TuS Henrichenburg. Am Ende stand eine bitte 5:7 (3:3)-Niederlage nach Elfmeterschießen.

DJK Sportfreunde Datteln dreht die Partie

In der ersten halben Stunde waren die Gäste auf dem Rasenplatz am Südringweg zunächst einen Tacken besser, formten daraus aber nur recht wenig. Lukas Balassas brachte Henrichenburg bereits nach zehn Minuten auf dem Rasenplatz mit 1:0 in Führung.

Ihre weiteren Chancen konnte die Elf von Danny Jordan bis zur Pause allerdings nicht im Kasten von DJK-Schnapper Christian Niehus unterbringen, während die Kanalstädter immer besser in die Partie fanden. Zurück aus den Kabinen übernahmen jetzt die Dattelner die Kontrolle über das Geschehen. Mert Erdem glich nach rund einer Stunde zum 1:1 aus (60.).

Kurz darauf begann das kuriose Elfmeter-Festival: Balassas verwandelte einen fälligen Foulelfer zur erneuten Führung der Gäste - 2:1 (70.), wenig später egalisierte Erdem per Strafstoß nach Foulspiel zum 2:2 (75.) und stellte durch einen verwandelten Handelfmeter zwischenzeitlich sogar auf 3:2 für die Hausherren (80.). Ausgerechnet in dieser wichtigen Phase zückte Schiedsrichter Peter Untenberger die Gelb-Rote Karte gegen Dattelns Lasse Rogalski wegen wiederholten Foulspiels (88.).

TuS Henrichenburg trifft in der Nachspielzeit

Mit dem Sieg fast schon in der Tasche unterlief den Sportfreunden in Unterzahl ein folgenschwerer Fehler beim Verteidigen, den sie mit dem 3:3-Ausgleich in der Nachspielzeit teuer bezahlten (90.+2). Somit musste auch die Entscheidung über das Weiterkommen erneut vom Elfmeterpunkt aus fallen, in dem sich die Henrichenburger mit 4:2 durchsetzen konnten.

Lasse Rogalski von der DJK Sportfreunde Datteln (r.) sah die Gelb-Rote Karte. Hier wird er aber von Henrichenburgs Justin Burkhardt (r.) attackiert.
Lasse Rogalski von der DJK Sportfreunde Datteln (r.) sah die Gelb-Rote Karte. Hier wird er aber von Henrichenburgs Justin Burkhardt (r.) attackiert. © André Hilgers

„Insgesamt gesehen, waren wir die bessere Mannschaft über weite Strecken und haben uns nicht belohnt“, meinte Tobias Hötting, Co-Trainer der DJK. Er hatte die Vertretung an der Seitenlinie für den urlaubsbedingt verhinderten Tetzlacht übernommen. Henrichenburgs Danny Jordan betonte: „Wir haben eine gute Mannschaftsleistung sowie eine tolle Moral gezeigt.“