Damit die Staffelleiter erkennen können, wer hinter dem Fußballer-Namen XY steckt, müssen die Vereine Spielerfotos hochladen. Der im Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel federführende Obmann Andreas Pelzing (FC Frohlinde) hatte sich in der vergangenen Saison 2021/22 wegen beim FC Marokko Herne ständig fehlender Fotos dafür stark gemacht, dass im Bezug auf hochzuladende Spieler-Fotos mehr Druck auf die Vereine ausgeübt wird.
„Spieler, die bei fussball.de ihr Foto öffentlich nicht sehen möchten, werden ihr Bild dort auch nicht sehen. Die Staffelleiter müssen aber jederzeit alle Fotos einsehen können“, erklärt Obmann Pelzing. Und genau in diesem Sinne urteilte Kreissport-Richter Joachim Soba jetzt am 14. November im Fall der Partie zwischen Zonguldakspor Bickern II und SG Herne 70 II in der Kreisliga C2.
Mit 125 Euro Strafe belegt
Wegen der Nichterfüllung dieser Vorgaben: 1. Nichthochladen von Spielerfotos, 2. nicht vorhandene Spielerpässe, 3. nicht ordnungsgemäß gekennzeichnetem Ordnungsdienst - wurde Zonguldakspor Bickern mit einer Geldstrafe von 125 Euro belegt. Die weitere Auflage: Zonguldakspor muss die fehlenden Spieler-Fotos bis spätestens vor dem nächsten Einsatz hochgeladen haben.
Jeder weitere Einsatz von Spielern des Vereins Zonguldakspor Bickern, ohne dass von ihnen ein Foto vorliegt - oder dass dem Schiedsrichter kein ordungsgemäßer Spielerpass vorgelegt werden kann - landet postwendend wieder vor dem Kreissportgericht. Mit der Androhung einer Spielwertung zugunsten des Gegners wegen des Einsatzes von Spielern ohne Nachweis einer Spielberechtigung.
Obendrauf zur 75-Euro-Strafe muss Zonguldagspor Bickern noch die Kosten des Verfahrens von 15 Euro zahlen. Fußball-Obmann Andreas Pelzing findet es sehr gut, dass nun mehr Druck auf die Vereine ausgeübt wird: „Wir haben uns das viel zu lange gefallenlassen, dass Vereine versäumen, die Spieler-Fotos hochzuladen.
Dass es nun bei Zuwiderhandlung sogar eine Spielwertung geben kann, findet der Fußball-Obmann absolut richtig. „Zumal das Hochladen eines Fotos kein großen Akt ist und maximal 30 Sekunden dauert“, weiß Andreas Pelzing.
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