Die Bank des FC Castrop-Rauxel mit Trainer Michael Wurst sah vier Tore.

Die Bank des FC Castrop-Rauxel mit Trainer Michael Wurst sah vier Tore. © Klingsieck

Kreispokal: Vier Tore fallen im Derby zwischen FC Castrop-Rauxel und SG Castrop

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Der Titelverteidiger FC Castrop-Rauxel hat sich in der zweiten Runde des Kreispokals ein Derby-Duell mit der SG Castrop geliefert - mit einem Tor in der ersten Halbzeit und drei Treffern nach der Pause.

Merklinde

, 29.09.2022, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bei gefühlt schon reichlich frischen Temperaturen beim Kreispokal-Abendspiel auf dem Sportplatz am Fuchsweg lief der FC Castrop-Rauxel richtig heiß gegen den Liga-Konkurrenten SG Castrop. Beim 4:0 (1:0)-Sieg ging der Titelverteidiger unter dem Strich sogar noch gnädig um mit den SG-Fußballern.

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Deren Sportlicher Leiter Marc Dittloff erkannte die Überlegenheit des Gastgebers uneingeschränkt an: „Wir hatten gefühlt keine wirkliche Torchance. Der FC hat verdient gewonnen.“ Trainer Tino Westphal war übrigens nicht auf dem Sportplatz. Er hatte bei einer Comedy-Veranstaltung in Recklinghausen garantiert mehr Spaß, als er beim Auftritt seines Teams gehabt hätte.

Höchst zufrieden war FC-Klubchef Uwe Blase: „Das war ein sehr, sehr gutes Spiel von unserer Mannschaft. Wir waren bissig und hatten auch spielerisch deutliche Vorteile. Das war eine gute Generalprobe für das Derby gegen den FC Frohlinde am nächsten Sonntag.“

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Wenn überhaupt, war die SG Castrop nur direkt nach Wiederbeginn zur zweiten Halbzeit einige Minuten lang durch frühes Pressing ebenbürtig. Da lag der Gastgeber auch erst mit 1:0 (8.) vorne. Niklas Werner hatte gegen sein Ex-Team nach der zu kurzen Abwehr eines Eckballs, das Spielgerät von der Strafraumgrenze an den Innenpfosten genagelt - unhaltbar für SG-Keeper Özcan Özyer. In der 44. Minute verhinderte Özyer das 0:2, als er mit einer Glanzparade die 20-m-Granate von Emir Alic zur Ecke ablenkte.

Das frühe Pressing schon in der FC-Spielhälfte hatte den Nachteil für die SG Castrop, dass die eigene Abwehr nun Lücken erkennen ließ. Was sich rächen sollte. Chris Kasprzak traf nach einem starken Konter über drei Stationen zum 2:0 (54.). Spätestens da war klar, wer in die dritte Kreispokal-Runde einziehen würde: der FC Castrop-Rauxel.

Die Chancen für den Gastgeber häuften sich fortan. Vergaben Almedin Ceric und Mario Djordic weitere gute Chancen, klingelte es in der 72. Minute doch wieder im Netz der SG Castrop. Die verünglückte Abwehr nach einer Najdi-Ecke nahm erneut Niklas Werner dankend an und netzte den Ball aus zehn Metern flach unten links ein zum 3:0.

Den Spielern der SG Castrop muss zumindest zugutegehalten werden, dass sie selbst in der aussichtslosen Lage eines 0:3-Rückstands unverdrossen weiterkämpften. Und Arion Ajruli gelang sogar ein Tor - jedoch aus Abseits-Position. Nichts war‘s mit dem 1:3.

In der Schlussphase fuhren die Kicker des FC Castrop-Rauxel dann Konter auf Konter. Sie gingen in letzter Konsequenz aber zu schlampig damit um. Worin Klubchef Uwe Blase den einzigen Kritikpunkt des Kreispokal-Abends ausmachte: „Bei konsequenterer Ausnutzung unserer Chancen, wären noch mehr Tor gefallen.“

Einmal sollte es doch klappen mit einem weiteren Treffer des FC Castrop-Rauxel. Nach einem langen Ball in die Spitze lief William Najdi allein auf das SG-Tor zu, umspielte den herauflaufenden Keeper Özyer gekonnt - und schob den Ball aus spitzem Winkel zum 4:0 (85.) in die Tormaschen. Dabei sollte es bleiben.