Die Korfballer des KV Adler Rauxel (4.) haben nach dem 19:11 (9:5) gegen den abstiegsgefährdeten HKC Albatros (6.) in der Regionalliga ihre Fahrkarte für das Play-Off-Halbfinale so gut wie sicher. Denn Tabellennachbar TuS Schildgen hat bereits fünf Minus-Punkte mehr auf dem Konto als die Rauxeler.
Adler-Coach Patrick Fernow hatte nach der Partie allerdings eine Hiobsbotschaft. Er sagte: „Leider mussten wir den Gewinn der zwei Punkte gegen Albatros teuer bezahlen. Zwei Minuten vor Schluss hat Jonathan Treffts sich wahrscheinlich die Achillessehne gerissen.“
Fernow bescheinigte seinem Team - trotz der relativen Korb-Armut im Angriff - „ein gutes Spiel“. Der Coach meinte: „Wir hatten im ersten und letzten Viertel Probleme damit, das Spielfeld groß zu machen - und haben uns zu viel in die Mitte orientiert.“ In den weiteren beiden Spielabschnitten hätten seine Schützlinge genau das gemacht, was den Albatrossen Probleme bereitet hat. Fernow: „Wir haben sehr aktiv gespielt und durch viel Bewegung sowie Balltempo jeweils die gute Chance herausgespielt, die dann genutzt wurde.“
In der Verteidigung habe sein Team „das Spiel von der ersten Minute an im Griff“ gehabt und somit einen Grundstein für den Erfolg gelegt, so Patrick Fernow: „Besonders die Motivation und Spielfreude auf allen Positionen hat mir gefallen. Das Zuschauen hat Spaß gemacht.“
15 der 19 Adler-Körbe gingen auf das Konto der Frauen. Beste Werferinnen waren Johanna Treffts und Charlotte Esser mit je fünf Treffern.
Marc Lüßer, Trainer des HKC Albatros, stellte fest: „Leider spiegelt das Ergebnis nicht ganz unsere kämpferische Leistung wider. Ich glaube, dass wir Adler recht gut genervt und geärgert haben.“ Die Chancenverwertung seines Teams sei allerdings eher sub-optimal gewesen. Lüßer: „Bei vielen Angriffen waren wir sehr hektisch. Daher haben wir es nicht geschafft, auch einmal zwei oder drei Körbe in Folge zu erzielen.“ Mit je drei Treffern waren Anja Redel und Pascal Ullrich beste HKC-Werfer.
Sehr deutlich gewann Spitzenreiter Schweriner KC das vereinsinterne Duell mit Schwerin 2 - mit 32:8 (17:4). Der SKC führt aufgrund der jetzt noch besseren Korbdifferenz gegenüber den punktgleichen Teams des TuS Schildgen (29:9 gegen Schildgen 2) und SG Pegasus (5:0-Wertung gegen Pegasus 2) an.
Schwerins Coach Fabian Kloes berichtete: „Es war sein sehr ausgewogenes Spiel meiner Mannschaft.“ Der Beleg dafür war, dass alle Aktiven seiner Start-Acht mehrfach trafen. Kloes: „Trotzdem haben wir ein paar Dinge gesehen, die wir verbessern müssen. Beispielsweise unsere Vorverteidigung. Hier haben wir phasenweise unseren Gegnern gute Positionen zu leicht hergegeben.“
Erfolgreichste SKC-Werfer waren Pascal Demuth (7), Johanna Gnutt (6) und Dag-Björn Hering (5).
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