Kevin Großkreutz fliegt bei Wacker Obercastrop vom Platz „Ich klebe mir am besten den Mund zu“

Kevin Großkreutz fliegt bei Wacker Obercastrop vom Platz: „Ich klebe mir am besten den Mund zu“
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Kevin Großkreutz ist am vergangenen Sonntag in seinem zweiten Meisterschaftsspiel für den Fußball-Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop zum ersten Mal vom Platz geflogen. In der Nachspielzeit der Auswärtspartie beim DSC Wanne-Eickel schickte der Unparteiische Nikolai Mester den Ex-BVB-Profi vorzeitig mit der Gelb-Roten Karte zum Duschen. Die Partie endete schließlich mit einem 2:2-Remis.

Mit ein paar Tagen Abstand hat sich Kevin Großkreutz nun zum Platzverweis geäußert. Im Podcast „Viertelstunde Fußball“, den Großkreutz seit einiger Zeit gemeinsam mit Cornelius „Corni“ Küpper aufzeichnet, spricht der Wackeraner darüber - und findet durchaus kritische Worte.

Kevin Großkreutz klatscht

Großkreutz sei mit der Nachspielzeit, die der Schiedsrichter angezeigt habe, nicht einverstanden gewesen. „Er hat vier Minuten angezeigt. Aber allein in der zweiten Halbzeit lag der Torwart schon fünf Minuten auf dem Boden, weil er angeschlagen war. Nach jeder Aktion hat er sich zwei Minuten Zeit gelassen. Ich habe dann zum Schiedsrichter gesagt, dass vier Minuten eine Frechheit sind. Dann hat er mir Gelb gezeigt. Danach habe ich Richtung Zuschauer geklatscht und habe dann Gelb-Rot bekommen“, sagt Großkreutz.

Der Unparteiische habe das Klatschen - laut Großkreutz - in seine Richtung aufgefasst und hat den Ex-Profi danach mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. „Das Klatschen hat nicht ihm, sondern den Zuschauern gegolten“, sagt der Weltmeister von 2014 im Podcast.

Das Auswärtsspiel beim SV Sodingen verpasst Großkreutz am Sonntag (27. August) daher. „Das ist bitter. Ich habe Bock zu zocken. Es macht Riesenspaß. Ich fehle nun der Mannschaft. Ich hoffe aber, die Mannschaft regelt das und wird gewinnen. Ein bisschen bin ich auch selbst Schuld. In der Bundesliga oder in der 2. Bundesliga geht man mit solchen Situationen aber anders um“, so Großkreutz und weiter: „Am besten, ich klebe mir den Mund zu. Dann kann keiner mehr was sagen. Dann bin ich ruhig“, sagt der Wackeraner Kapitän.