Kantersieg! SV Wacker Obercastrop feiert auch ohne seine Topstürmer ein Schützenfest

© Volker Engel

Kantersieg! SV Wacker Obercastrop feiert auch ohne seine Topstürmer ein Schützenfest

rnFußball-Testspiel

Der mit einem Kreuzbandriss zuschauende Torjäger Elvis Shala wird als Zuschauer auf der Reservebank gestaunt haben. Seine Kollegen vom SV Wacker Obercastrop zeigten sich im Test torhungrig.

Obercastrop

, 23.01.2022, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der SV Wacker Obercastrop schien in Stürmernot zu geraten. Elvis Shala und Marc Schröter fallen wochenlang mit je einem Kreuzbandriss aus. Dennoch haben die Mitspieler des Sturmduos im Testspiel des Westfalenligisten gegen das Landesligateam von SW Wattenscheid das Fehlen bestens kompensiert.

Obercastrop ohne die Stürmer Shala und Schröter. Geht das? Einige Fans zeigten sich vor dem Spiel gegen den Landesligisten aus Wattenscheid doch echt besorgt. Obwohl die Formation von Wacker-Trainer Aytac Uzunoglu in der Vorwoche gegen Oberligist ASC Dortmund ein tolles 1:1 erspielte.

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Hatten die Heimischen da noch einige gute Torchancen ausgelassen, holten sie das diesmal in beeindruckender Art und Weise nach. Mit einem hohen 7:0 (3:0) wurden die bis zur letzten Minute kämpfende Gäste in die Heimat zurückgeschickt. Das wird auch der verletzte Shala als Zuschauer auf der Reservebank bestimmt staunend verfolgt haben.

Von der ersten Minute an dominierten die Heimischen mit absolutem Ballbesitz das Spiel. Die eifrigen Gäste aus Wattenscheid hechelten zumeist hinterher. Sie hatten zwar einige Sprinter in ihren Reihen, aber vor dem Tor von Keeper David Scholka waren sie mit ihrem Latein am Ende. Das war bei den Wackeranern ganz anders. Serhat Can, der Wirbelwind im Mittelfeld, sorgte in der 22. Minute für den ersten Torjubel. Sein Schuss aus gut 25 Metern zischte flach und schnell über den Kunstrasen ins linke Toreck zum 1:0.

Schneller Konter der Gäste

Ein schneller Konter der Gäste sorgte wenig später für Aufregung. Aber auch hier war der schnelle Mann schneller als der Ball. Chance verpufft. Philip Wielsch sorgte dann für das 2:0 (39.) Stefan Kitowski hatte wunderbar in den Lauf gespielt und der junge Wacker Akteur ließ sich auch vom Gäste-Torwart nicht aufhalten.

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Damit nicht genug erzielte Nico Brehm kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Kunstschuss aus spitzem Winkel das 3:0 (44.). Der Torhunger der Obercastroper ging im zweiten Spielabschnitt weiter. Der quirlige Wielsch setzte sich auf der linken Seite durch, seinen Querpass fälschte Gegner Niklas Toribo Fernandez zum 4:0 (47.) ins eigene Netz. Nach 60 Minuten tauschte Uzunoglu die halbe Feld-Mannschaft aus.

Wattenscheids Trainer Christian Möller musste das neidvoll zur Kenntnis nehmen. Er selbst hatte auf der Bank nur einen Feldspieler und einen Torwart zum Wechsel. Obwohl die Platzherren nun mit fünf neuen Cracks weitermachten, blieb der Druck weiter groß auf den Landesligisten. Was sich auch in Toren bemerkbar machte. Stefan Kitowski schoss das 5:0 (56.), Martin Kapitza wurde gefoult und Robin Franke versenkte ganz lässig den fälligen Elfmeter zum 6:0 (56.). Kenan Kastali durfte auch noch treffen. Sein Schuss schien nicht unhaltbar, rutschte dennoch zum 7:0 (80.) ins Netz. Am Mittwoch (26. Januar) testet Wacker gegen Firtinaspor Herne weiter. Um 19.30 Uhr erfolgt der Anstoß in der Erin-Kampfbahn.

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