Am Freitagabend (4. Oktober) kam es beim Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop überraschend zum Rücktritt des Co-Trainers Florian Bartel. Der erst im Sommer vom SuS Kaiserau gekommene Coach hat den Verein auf eigenen Wunsch verlassen, wie er unserer Redaktion mitteilte. Am Freitag setzte Bartel die Mannschaft sowie die Sportliche Leitung rund um Steffen Golob von seiner Entscheidung in Kenntnis.
Wacker Obercastrop: Co-Trainer tritt zurück
„Es ist im Sport nichts Schlimmes, wenn man sich eingestehen muss, dass es aus verschiedenen Gründen einfach nicht gepasst hat. Das ist das Normalste der Welt und kein Beinbruch“, sagte Bartel zu seiner Entscheidung.
Dennoch seien es interne Differenzen gewesen, die letztendlich zu seinem Wacker-Aus führten: Der scheidende Co-Trainer begründet seinen Rücktritt mit der „sportlichen Ist-Situation“ und den „unterschiedlichen Ambitionen und Zielen“. Der Verein und er seien oft „unterschiedlicher Meinung gewesen, was das sportliche betrifft“.
Bartel findet versöhnliche Worte
Dabei betont Bartel, dass er sich immer vom Verein gehört fühlte und seine Meinung respektiert wurde. Dennoch haben sich Dinge kurz- oder mittelfristig nicht geändert, welche Florian Bartel als änderbar ansah.
Der entscheidende Punkt sei jedoch gewesen, dass er aus diesen Gründen keinen Spaß mehr an seiner Tätigkeit in Obercastrop gehabt habe. „Da war für mich der Zeitpunkt gekommen, den Plänen des Vereins nicht länger im Wege zu stehen, wenn dieser davon überzeugt ist, dass es der richtige ist“, sagt Bartel.
Wacker Obercastrop wird sich äußern
Bartel und Obercastrop trennen sich jedoch nicht im Bösen. „Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein in der Zukunft alles Gute“, findet Florian Bartel versöhnliche Worte.
Der SV Wacker Obercastrop wird sich in den kommenden Tagen zum Abgang von Florian Bartel offiziell äußern. Zunächst wolle man im Verein alle Vorstandsmitglieder und Personen informieren, erklärte Steffen Golob auf Nachfrage.
Vor seiner Zeit war Bartel Chef-Trainer beim SuS Kaiserau sowie Co-Trainer beim Lüner SV, dem Holzwickeder SC, dem TuS Bövinghausen sowie beim ASC 09.