Ein Kellerduell in der Korfball-Regionalliga lieferten sich der HKC Albatros und der Schweriner KC 2 am 4. Adven in der ASG-Halle. Die Albatrosse hatten vor der Begegnung noch keinen Punkt auf dem Konto, Schwerin 2 verfügte über zwei Zähler. Am Ende gewann der HKC mit 20:19.
Das Körbewerfen eröffnete nach einer Minute Lea Casimir für die Henrichenburger, ehe die Schweriner in der zweiten Spielminute durch das 2:1 von Jonas Overmeyer zum ersten Mal in Führung gehen konnten. Pascal Ullrich wendete für den HKC wiederum das Blatt (11.). Für einen kurzen Moment. Die Schweriner bogen durch einen Treffer von Kaspar Luig den Spieß erneut um - und gingen mit einer 7:6-Führung in die erste Viertelpause.
Einwechslung bringt Schwung
Ab dem zweiten Viertel setzte HKC-Coach Björn Schlachzig auf die Qualitäten von Korbjägerin Michelle Jasik. Sie brachte der Henrichenburger Mannschaft ein Vielfaches mehr an Korbgefahr, wie auch Co-Trainer Marc Lüßer nach der Partie analysiert. Dennoch ging sein Team mit einem 10:11-Rückstand in die Halbzeitpause.
Auch in der zweiten Halbzeit merkten die Zuschauer, dass es für beide Mannschaften um viel ging. Die Partie war zu weiten Teilen ausgeglichen - und die Schweriner konnten mit einer knappen 15:14-Führung in die letzte Viertelpause gehen.
Die knappe Führung der Mannschaft der Trainer Dag-Björn Hering und Lisa Schüller hielt sich bis zwei Minuten vor Ende der Partie. Dann gelang es dem HKC Albatros erstmals seit dem ersten Viertel, wieder die Führung zu übernehmen - durch einen Treffer von Luisa Küpper. Den Schlusspunkt setzte an diesem Abend die überragende Michelle Jasik mit dem 20:19-Siegtreffer in der vorletzten Spielminute. Insgesamt konnte Jasik sechs Treffer für ihre Mannschaft erzielen, Höchstwert bei Albatros. Die meisten Treffer auf Schweriner Seite verbuchte Kaspar Luig (4).
Durch Sieg weiter im Rennen
HKC-Coach Björn Schlachzig war sichtlich erleichtert nach der Partie und sagte: „Von beiden Mannschaften war es eine sportlich gute Leistung, es wurde verbissen gekämpft. Am Ende hatten wir vielleicht etwas mehr Glück als der Gegner. Ein richtiger Arbeitssieg“, analysierte der Übungsleiter. Am Wichtigsten sei ihm jedoch: „Durch den Sieg bleiben wir weiter im Rennen. Jetzt müssen wir drei Siege aus sechs Spielen holen. Das ist das Ziel“, so Schlachzig.
Schwerins Trainer Dag-Björn Hering bedauerte nach der Partie, dass seine Mannschaft die vorgegebenen Instruktionen zum Teil nicht ganz umsetzen konnte. „Wir wollten Durchlaufbälle vom Gegner verhindern. Das ist uns nicht so gut gelungen - und so haben wir Albatros im Spiel gehalten“, meinte Hering. Für die Rückrunde sei er jedoch optimistisch, gegen die weiteren Zweitvertretungen in der Liga punkten zu können - und durch eine Revanche gegen Albatros ein souveränes Bild abzugeben.
Direkt vor dem Kellerduell zwischen HKC und Schwerin 2 hatte es schon ein Derby in der ASG-Halle gegeben. Im Rennen um einen guten Play-Off-Platz standen sich der neue Spitzenreiter Schwerin 1 und Adler Rauxel (32:15) gegenüber.
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