Frohlindes Goalgetter Lukas Kothe (r) war während der 90 Minuten am Sonntag mit seinem Gegner des Erler SV nicht nur sportlich im Clinch. Der Gelsenkirchener regte sich verbal auf – und wurde beinahe handgreiflich. © VOLKER ENGEL
Fußball-Landesliga
Herr der Lüfte bescherte dem FC Frohlinde gegen den Erler SV beinahe einen Punkt
Für den FC Frohlinde brechen harte Zeiten in der Landesliga an. Zwei Niederlagen in Folge haben den Fans des Klubs von der Brandheide den schönen Sonntag vermiest.
Die Fußballer des FC Frohlinde haben in der Landesliga die Englische Woche nicht gut zu Ende gespielt. Es war erst acht Tage her, als die Formation von Trainer Sascha Rammel die SSV Buer mit 1:0 besiegte. Wohlgemerkt einem Gegner aus dem oberen Tabellenbereich. Doch gegen zwei Abstiegskandidaten folgten jetzt zwei Niederlagen.
FC Frohlinde hat eine Verletzten-Plage
Trainer Rammel ist nicht zu beneiden. Beim 0:2 gegen SW Wattenscheid (11.) am Donnerstag hatte sich Emirhan Danabas an der Leiste verletzt. Mehmet Ayaz muss am Knie operiert werden und Marcel Herder konnte – auch verletzt – hinter der Zuschauerbande seinen Kameraden nicht helfen. Am Ende stand am Sonntag gegen den Erler SV (16.) eine bittere 1:2-Niederlage. Auch gegen ein Team, das nicht unbedingt Landesliga-Reife nachweisen kann.
Die Frohlinder hatten sichtlich mit der Niederlage unter der Woche in Wattenscheid zu kämpfen. Alle Akteure taten sich sehr schwer, ins Spiel hineinzukommen. Gut, dass wieder auf Torwart Marvin Raab Verlass war. Mit einigen tollen Paraden sorgte er dafür, dass der Frohlinder Kasten (noch) sauber blieb. Einmal hätte der groß gewachsene Keeper indes keine Chance gehabt. Bei einem Schuss der Gelsenkirchener aus acht Metern knallte der Ball an den linken Innenpfosten und schoss auf der rechten Seite wieder ins Feld zurück. Glück hat eben nur der Tüchtige.
Auf der Gegenseite blieb es wieder harmlos. Zwei recht harmlose Schüsse von Alihan Kurgan, konnten Erles Torhüter Nico Wollny nicht überraschen. So sagte Trainer Rammel nach dem Spiel: „Uns fehlt vorne einfach die Durchschlagskraft.“ Die Gäste zeigten wie einfach Tore schießen geht. Ihr 1:0 (59.) fiel trotzdem wie aus dem Nichts. Nach einem Freistoß von der rechten Seite konnte die FCF-Defensive nicht energisch dagegenhalten, der Schütze hatte leichtes Spiel.
Schachzug mit Kaufmann
Frohlinde lag zurück und musste einen Zahn zulegen. Paul Neese war alleine rechts durch, doch sein Querpass fand keinen Abnehmer. Nochmals sah sich Keeper Raab einem Stürmer alleine gegenüber- er gewann den Zweikampf.
Trainer Rammel wechselte den angeschlagenen Nico Kaufmann für Yassine Tamouh ein. Und hatte mit dem Schachzug der Kopfballstärke Erfolg. Kaufmann war Herr der Lüfte und köpfte perfekt das 1:1 (85.). Fast alles gut? Nein! Erle machte das 2:1 (90.).
Das Beste am negativen Verkauf: Frohlinde bleibt mit 30 Punkten auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Wenigstens das.
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