Westfalenpokal

Heimatverein von Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin überrollt FC Castrop-Rauxel im Westfalenpokal

Der FC Castrop-Rauxel hat eine Woche vor dem Saisonstart eine herbe Niederlage einstecken müssen. In der ersten Runde des Westfalenpokals war der RSV Meinerzhagen - Stammverein des Ex-Dortmunder Profis Nuri Sahin - viel zu stark.

Castrop-Rauxel

, 07.08.2022 / Lesedauer: 4 min

„Wir haben keine Chance, die wollen wir aber nutzen“, erklärte Michael Wurst, Trainer des FC Castrop-Rauxel, vor dem Spiel. Nach den 90 Minuten in der ersten Runde des Westfalenpokal gegen den RSV Meinerzhagen (Westfalenliga) ließ sich zumindest der erste Teil seiner Aussage bestätigen.

FC Castrop-Rauxel hat keine Chance gegen RSV Meinerzhagen

Mit 9:0 überrollte der Oberliga-Absteiger aus Meinerzhagen den Bezirksligisten FC Castrop-Rauxel auf dessen Sportplatz am Fuchsweg und ließ dem Team von Wurst nicht den Hauch einer Chance. Dass es am Ende kein zweistelliges Resultat wurde, war lediglich der unzureichenden Chancenverwertung der Meinerzhagener zu verdanken.

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Nach dem Spiel war Trainer Wurst dementsprechend sichtlich angefressen: „Was soll ich jetzt nach einem 0:9 groß analysieren?“ Dass man den Westfalenligisten nicht an die Wand spielen würde, war bereits mit seiner - eingangs zitierten Aussage - im Vorfeld allen Beteiligten klar.

Mit einer derartig deutlichen Niederlage hatte aber auch er nicht gerechnet. Ähnlich sah es auch Co-Trainer Philipp Wesolek, der kurz nach dem Abpfiff noch keine genauen Gründe für die deutliche Niederlage nennen konnte: „Da muss man jetzt erstmal eine Nacht drüber schlafen und nachdenken. Dann kann man darüber reden, was die Gründe sind. Aber ein 0:9 ist am Ende definitiv zu hoch.“ Der Frust war nicht nur dem Trainerteam nach dem krachenden Pokal-Aus ins Gesicht geschrieben.

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Auch der Großteil der Spieler ging mit gesenkten Köpfen in Richtung Kabine. Bereits der Beginn der Pokalpartie verlief dabei alles andere als glücklich und ließ nichts Gutes für die Castrop-Rauxeler erahnen: Nur wenige Minuten nach dem Anpfiff blieb Bastian Niebert nach einem Zweikampf verletzt am Boden liegen. Nach einer kurzen Behandlung musste der Stammspieler ausgewechselt werden und wurde durch Emre Kücükaycan ersetzt (15.).

FC Castrop-Rauxel gerät früh in Rückstand

Als wäre das nicht schon genug zu Beginn dieser Partie gewesen. Der Favorit aus Meinerzhagen ging auch noch früh in Führung. Nach einer Ecke stocherte Alessandro Tomasello den Ball zur 1:0-Führung für den Favoriten über die Linie (8.). Danach schüttelte sich der Underdog, der bereits im Kreispokal in der letzten Saison mit dem DSC Wanne im Halbfinale eine Westfalenligisten rausgekegelt hatte. Es schien zunächst so, als ob die zwei Nackenschläge zum Start der 90 Minuten keinen bleibenden Eindruck hinterlassen sollten.

Der FC Castrop-Rauxel setzte mit den beiden Offensiven Markus Scherff und William Najdi den einen oder anderen erhofften Nadelstich, kam aber zu keiner 100-prozentigen Chance in der ersten Halbzeit. Scherff, der sich im Vorfeld noch optimistisch geäußert hatte („Nach der letzten Saison kann alles passieren“), merkte nach der Partie an: „Wir haben uns ein bisschen dösig angestellt, zu wenig geredet und verteidigen schlecht. Wenn mein Pass zu William (Najdi; Anm.d.Red.) ankommt, sieht das auch nochmal anders aus.“ Der angesprochene Pass verfehlte in dieser Situation nur knapp seinen offensiven Teamkameraden.

Mit dem 2:0 (15.) durch Meinerzhagen war dann im Endeffekt schon der Bann gebrochen. Noch vor der Pause erhöhte der RSV auf 5:0 (34., 35., 39.) und machte bereits vor dem Halbzeitpfiff den Deckel auf diese Pokalbegegnung. Die Castrop-Rauxeler versuchten sich einer höheren Niederlage entgegenzustemmen - der Gegner und die heißen Temperaturen machten die Angelegenheit jedoch von Minute zu Minute schwieriger.

FC Castrop-Rauxel konzentriert sich jetzt auf die Bezirksliga

Die einzige Top-Möglichkeit auf Seiten des FC Castrop-Rauxel vergab Fatih Yetimoglu, als er Mitte der zweiten Halbzeit frei auf das Meinerzhagener Tor zulief - Souhail Loukili parierte jedoch. Ansonsten war das Bild der zweiten Halbzeit ein ähnliches wie in der ersten. Der FC Castrop-Rauxel war bemüht, gegen den zwei Ligen höheren RSV etwas auszurichten, scheiterte jedoch meist im Ansatz.

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Währenddessen erhöhte Meinerzhagen auf insgesamt 9:0 (51., 54., 62., 66.) und verpasste ein zweistelliges Ergebnis nur knapp. FC-Co-Trainer Wesolek betonte, dass man das Spiel aus den Köpfen bekommen müsse und sich auf die Bezirksliga konzentrieren müsse. „Man darf es nicht überbewerten. Der Westfalenpokal war eine ganz besondere Sache für uns, die Liga ist aber dennoch wichtiger“, erklärte er.

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RSV-Trainer Mutlu Demir zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Wichtig war es, dass wir das Spiel des Gegners unterbinden und das haben die Jungs von der ersten Minute an gemacht.“ Für den FC Castrop-Rauxel geht der Liga-Alltag in der Bezirksliga 9 am Sonntag, 14. August, gegen CF Kurdistan Bochum wieder los. Bleibt abzuwarten, ob das Team von Michael Wurst bis dahin das deutliche Ausscheiden aus dem Westfalenpokal verdaut hat.

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