Hauptsponsor-Sorgen bei Habinghorst/Dingen wegen Platz-Ärger Besonderes Konzept als Lösung?

Hauptsponsor-Sorgen bei Habinghorst/Dingen wegen Platz-Ärger: Besonderes Konzept als Lösung?
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Es war der große Schock, wenige Wochen nach dem umjubelten Aufstieg der Sportfreunde Habinghorst/Dingen in die Kreisliga A: Mitten in der Vorbereitung zur Spielzeit 2024/25 sprang der Geldgeber des ambitionierten Klubs im Juli 2024 ab.

Für einen der SF-Macher, Trainer Aykut Hezer, war die Sorge entsprechend groß, dass der erfolgreiche Weg von Habinghorst/Dingen ein abruptes Ende finden könnte.

SF-Spieler kriegen aktuell kein Geld

„Natürlich hatten wir im ersten Moment Angst, dass uns Spieler verlassen würden. Wir haben den Spielern sofort kommuniziert, dass niemand böse ist, wenn sie uns verlassen. Denn es war klar: bis zum Winter können wir niemandem eine Aufwandsentschädigung bezahlen“, erklärt SF-Trainer Hezer.

Und das ist auch der Ist-Zustand bei den Sportfreunden. Keiner der Spieler im Kreisliga-A-Kader bekommt laut Aykut Hezer aktuell eine Aufwandsentschädigung. Bisher geht das gut, denn der Trainer betont den guten Zusammenhalt zwischen Klub und Spielern. „Alle haben mitgezogen. Die Jungs fühlen sich hier wohl. Wir gehen zusammen feiern oder in die Shisha-Bar. Wir sind eine richtige Einheit. Und die letzten Monate haben gezeigt: Wir sind interessant für Sponsoren“, betont Aykut Hezer.

Sportfreunde-Trainer Aykut Hezer kümmert sich um die Sponsoren-Suche und arbeitet gemeinsam mit seinen Spielern an kreativen Lösungen.
Sportfreunde-Trainer Aykut Hezer kümmert sich um die Sponsoren-Suche und arbeitet gemeinsam mit seinen Spielern an kreativen Lösungen. © VOLKER ENGEL

Doch da gibt es ein Problem: Üblich ist es, seine Sponsoren an seinem sportlichen Heimatplatz zu präsentieren. An allen Plätzen der Stadt hängen Banner oder Werbebanden. Bei den Sportfreunden ist das aber nicht so einfach, denn Trainings- und Spielbetrieb findet beim A-Ligisten auf zwei unterschiedlichen Sportplätzen statt.

„Wir haben kein Vereinsheim mehr. Das erschwert nicht nur das Vereinsleben, sondern auch die Sponsorensuche. Wer uns unterstützt, möchte natürlich auch irgendwo sein Banner am Platz aufstellen. Aber wo soll das Banner hin? Was die Stadt da mit uns macht, kann ich nicht nachvollziehen“, schimpft Trainer Hezer.

Spieler und Trainer arbeiten an Lösungen

Doch wer Aykut Hezer kennt weiß, dass aufgeben nichts für den Coach ist. Er arbeite an kreativen Lösungen für die Sponsoren-Problematik. Dabei unterstützen ihn auch Spieler wie Safa Obi und Stefan Tiedke. Der Trainer kündigt an, bis Mitte Januar ein Konzept auf die Beine zu stellen.

„Bis dahin wollen wir noch nicht viel mehr verraten. Nur so viel: Wir wollen neue Wege gehen“, schaut Aykut Hezer in die Zukunft.