Wenn am 28. und 29. Dezember die Amateurfußball-Klubs aus Castrop-Rauxel den Stadtmeister 2024 ausspielen, gibt es für die beteiligten Akteure einiges zu beachten. In der Turnierordnung sind auf Grundlage einer Verbands-Bestimmung Regeln festgelegt, die sicher nicht jeder Amateurfußballer auf dem Schirm hat.
Handshake-Ritual bei der Hallenstadtmeisterschaft 2024
Ausgetragen wird der Wettkampf am Samstag (Vorrunde) und Sonntag (Endrunde) in der Sporthalle der Willy-Brandt-Gesamtschule. Den Auftakt gibt es laut Spielplan mit dem Duell in der Gruppe A zwischen B-Ligist VfR Rauxel und Bezirksliga-Absteiger FC Frohlinde um 11 Uhr. Die Gruppe B eröffnen um 16.30 Uhr Bezirksligist Spvg Schwerin und A-Liga-Aufsteiger SF Habinghorst/Dingen.
Für die Vereine gilt es dann, nicht nur die aus ihrer Sicht passenden Hallen-Kicker aufs Parkett zu schicken. Sondern auch ein paar Regularien zu beachten. In der Turnierordnung hat Ausrichter Wacker unter dem Punkt „Zusätzliche Regeln“ gleich vier Punkte aufgelistet, die nicht jeder Amateurfußballer sofort auf dem Schirm hat.
So wird „vor und nach jedem Spiel“ von jedem „Spieler, Trainer und Schiedsrichter“ gefordert, „sich per Handschlag“ zu begrüßen und zu verabschieden. Das so beschriebene Handshake-Ritual soll dazu beitragen, die „Willkommenskultur zu stärken“, wie es in der Turnierordnung formuliert wird.
Ein weiterer Punkt ist die Spielwertung in besonderen Fällen. Sollte ein Spieler nämlich nicht spielberechtigt sein, „kann das Spiel als verloren gewertet werden“.
Außerdem sind Zeitstrafen und Disziplinarmaßnahmen für gewisse Verfehlungen festgelegt. „Bei Verstößen wie Spucken oder Tätlichkeiten gegen Spieler oder Schiedsrichter wird der Vorfall dem zuständigen Rechtsorgan zur Entscheidung vorgelegt. Der betroffene Spieler wird automatisch für den Pflichtspielbetrieb gesperrt“, steht in der Turnierordnung.
Im letzten Absatz geht es um Pünktlichkeit und Spielberichtsbogen. Die Mannschaften müssen demnach „pünktlich zur angesetzten Anstoßzeit spielbereit auf dem Feld stehen“. Ist dies nicht der Fall oder der Spielberichtsbogen nicht komplett ausgefüllt, wird die Partie mit 0:5-Toren als verloren gewertet.
Hintergrund der Zusatz-Regeln seien die Bestimmungen des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW) zur Hallenfußballvariante Futsal. „In den Futsal-Regeln des FLVW steht dies so geschrieben und wir haben uns dazu entschieden, es zu übernehmen. Gerade das Handshake-Ritual soll den gegenseitigen Respekt stärken. Wir spielen alle in derselben Stadt Fußball und es wäre schön, wenn sich alle daran halten würden“, erklärt Wackers Geschäftsführer Patrick Otto.