Großer Personalschreck beim FC Frohlinde A-Ligist muss im Aufstiegskampf kreativ werden

Großer Personalschreck beim FC Frohlinde: A-Ligist muss im Aufstiegskampf kreativ werden
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Es sind bittere Wochen für den FC Frohlinde im Aufstiegskampf der Kreisliga A. Der Top-Verfolger des VfB Börnig ist personell in der Offensive schwer gebeutelt. Mittelstürmer Conor O‘Reilly wird laut Trainer Sven Berger noch einige Wochen brauchen, bis er sich von seiner Verletzung erholt hat. Noch viel länger dauert es bei Manfred Spruch, der sich im Derby gegen Wacker Obercastrop II schwer am Arm verletzte. Und definitiv drei Monate gesperrt ist Nico Bothe nach einem wilden Sportgerichts-Wirrwarr.

Das sind mal eben die drei besten Torjäger des FCF. Kombiniert schossen sie 25 der 54 Saisontore für den ambitionierten Brandheide-Klub. Hinzu kommt auch der Ausfall des großen Abwehrtalentes Josh Zurkova. Berger berichtet von einem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Zudem befindet sich Nico Chrobok (Flügelstürmer) derzeit im Urlaub.

Sven Berger präsentiert viele Lösungen

Doch wer sich schonmal mit Berger unterhalten hat, weiß: Dieser Trainer wird den Kopf nicht in den Sand stecken. „Da brauchen wir jetzt nicht zu jammern. Ich werde schon Lösungen finden“, verspricht der Frohlinder Coach. Und wird auch prompt konkret, wie er die Lücken in der Offensive füllen möchte.

Vieles stehe und falle dabei mit Leistungsträger Maurizio Fenu. „Er ist wichtig für unser Zentrum, dann kann ich andere Spieler auf die Außenbahn schieben“, erklärt Sven Berger. In der jüngsten Vergangenheit war Fenu bei vielen Hallenturnieren in seiner Tätigkeit als Nachwuchstrainer bei Borussia Dortmund eingespannt. Berger hofft nun auf mehr Verfügbarkeiten seines Mittelfeldmotors.

FC Frohlindes Trainer Sven Berger hat viele Ideen, wie er die bitteren Personalnachrichten kompensieren möchte.
FC Frohlindes Trainer Sven Berger hat viele Ideen, wie er die bitteren Personalnachrichten kompensieren möchte. © VOLKER ENGEL

Im Sturmzentrum hat der Frohlinder mit Fabian Kolodzick einen adäquaten Ersatz für Mittelstürmer Conor O‘Reilly. Auf Außen könnte Dave Hustermann nach vorne rücken. Neben Daniel Märtin wären auch Pierre Netthöfel und Maurizio Fenu Alternativen für die Flügel. Es zeigt sich: Sven Berger lässt sich von den Personalproblemen nicht beeindrucken und sucht nach kreativen Lösungen.

Ein Problem sieht er dann eher im verringerten Konkurrenzkampf im Kader. „Vieles stellt sich halt von alleine auf“, denkt er. Für mehr Breite und Optionen im Kader ging Bergers Blick in die eigene A-Jugend. Fabian Fahrendorf und Phil Adler hat er sich dabei genau rausgeguckt. „Sie wären zwei Alternativen. Sind schnell und technisch gut“, attestiert ihnen der Seniorencoach.

Auch in seinem Umfeld lässt Sven Berger nichts unversucht. Einen alten Bekannten, der im Sturm zu Hause ist, versucht er für sein Team zu gewinnen. Er wäre derzeit vereinslos. „Er hat es zeitlich bisher nicht geschafft, würde uns aber gut zu Gesicht stehen“, berichtet Berger.

Lob für Tiedke von Berger

Für den potenziellen Neuzugang wird es also eher nichts am kommenden Sonntag (9. März) im wichtigen Derby bei den SF Habinghorst/Dingen (Anstoß 15 Uhr). Für Berger ein weiterer Step in der Mission Aufstieg. „Ich ziehe vor ihnen und Stefan Tiedke den Hut, der da mit 12 oder 13 Leuten jede Woche den Laden rettet“, lobt Frohlindes Trainer Sven Berger.