Elfmeter entscheidet das Duell zwischen dem VfB Habinghorst und Eintracht Ickern

© Marcel Witte

Elfmeter entscheidet das Duell zwischen dem VfB Habinghorst und Eintracht Ickern

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Kampf, Emotionen und acht Tore: Beim Stadtmeisterschafts-Duell zwischen dem VfB Habinghorst und Eintracht Ickern war alles dabei. Am Ende entschied ein Foulelfmeter die Partie.

Castrop

, 11.07.2019, 21:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dieses Spiel hatte alles, was das neutrale Fußballherz begehrt. Von Beginn an waren viele Emotionen im Spiel. Kein Wunder, kämpften der VfB Habinghorst und Eintracht Ickern doch in der vergangenen Saison noch gegeneinander um den Aufstieg in die Kreisliga A.

Damals hatten die Habinghorster das glücklichere Ende für sich, obwohl sie das Hinspiel in Ickern mit 2:3 verloren hatten. Dafür revanchierte sich der VfB am letzten Spieltag mit einem 8:0 bei der Eintracht - die damals allerdings nur mit der zweiten Mannschaft antrat.

Nun trafen im Stadion an der Bahnhofstraße bei der Viertelfinal-Partie die beiden ersten Teams aufeinander. Von einem Klassenunterschied war allerdings nichts zu sehen. Dafür gab es aber viel zu hören: Fast jede Aktion wurde von außen lautstark bewertet - auf beiden Seiten. Sei es von den Trainern, den Ersatzspielern oder den Zuschauern.

Schiedsrichter Niclas Erbach zeigt in der 89. Minute auf den Punkt

Im Zentrum der Emotionen: Schiedsrichter Niclas Erbach. Bei der mitunter ruppig geführten Partie behielt er nicht immer den Überblick. Bei einigen strittigen Entscheidungen entschied er vermeintlich falsch.

Der größte Diskussionspunkt: Ein Foulelfmeter für Eintracht Ickern in der 89. Minute für Eintracht Ickern. Tim Eckey soll Kevin Tann gefoult haben - beim Stand von 3:3. Bahadir Caliskan nahm sich der Sache an und scheiterte zunächst vom Punkt an VfB-Keeper Julian Jarkulisch. Der Nachschuss saß aber: 4:3 für Ickern.

Die Habinghorster warfen noch einmal alles nach vorne, doch den Schlusspunkt setzte die Eintracht. Bahadir Caliskan traf nach Vorarbeit von Kevin Tann zum 5:3-Endstand für Ickern (90.+4).

Führung VfB, Ausgleich Ickern - die doppelte Wiederholung

Zuvor ging es auf dem Platz hin und her. Bereits früh brachte Sebastian Janas den VfB mit 1:0 in Führung (3.). Alles sah nach einem souveränen Sieg für die Habinghorster aus.

Doch dann drehte sich das Blatt. Ickern wurde stärker und traf durch Kevin Tann zum 1:1 (26.). Dass Tann überhaupt auf dem Platz stand, war der Tatsache geschuldet, dass Cihangir Sahinli bereits nach 13 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste.

Eintracht Ickern belohnte sich für sein Aufrappeln nach dem frühen Rückstand. Kevin Tann bejubelt seinen Treffer zum 1:1-Ausgleich.

Eintracht Ickern belohnte sich für sein Aufrappeln nach dem frühen Rückstand. Kevin Tann bejubelt seinen Treffer zum 1:1-Ausgleich. © Marcel Witte

VfB-Coach Marc Olschewski war dem Ausgleich bedient. „Jetzt habt ihr die Quittung gekriegt“, schrie er in Richtung seiner Spieler. Die nahmen sich der Worte an und erzielten prompt das 2:1 durch Roy Breilmann (31.).

Ickern gab sich nicht auf und belohnte sich mit dem 2:2 durch Marlon Klawitter in der 45. Minute. Klawitter war hellwach, nachdem VfB-Keeper Jarkulisch den Ball genau in seinen Fuß spielte und dabei etwas zu weit vor dem Kasten stand.

Sebastian Janas und Kevin Tann beweisen ihren Torriecher

In der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel. Sebastian Janas macht das 3:2 (58.), Kevin Tann gleicht zum 3:3 aus (66.). Die Partie war völlig offen - bis zur 89. Minute. Dann machte Bahadir Caliskan mit seinem Doppelpack den Einzug der Eintracht ins Halbfinale perfekt.

Zweimal durfte Sebastian Janas (l.) einen eigenen Treffer bejubeln. Doch es reichte nicht zum Sieg für den VfB Habinghorst.

Zweimal durfte Sebastian Janas (l.) einen eigenen Treffer bejubeln. Doch es reichte nicht zum Sieg für den VfB Habinghorst. © Marcel Witte

Dort spielen die Ickerner nun am Samstag, 13. Juli, um 15 Uhr gegen den A-Kreisligisten FC Castrop-Rauxel. Der VfB war nach der Partie sauer - auf den Schiedsrichter und auf sich. Der Habinghorster Einwechselspieler Enes Caliskan brachte es während des Spiels aber bereits auf den Punkt: „Wir spielen heute leider nicht so gut.“

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