Man könnte von einem gebrauchten Nachmittag sprechen für die Eintracht Ickern in der Kreisliga A am 22. Spieltag (13. April). Das Team von Trainer Sedat Olgunsoy verlor mit 3:5 (0:4) an der heimischen Uferstraße gegen die Reserve des SV Wanne 1911. Desaströs begann die Partie für die Ickerner.
Da nimmt der Sportliche Leiter Sascha Schöner auch kein Blatt vor dem Mund bei der Schilderung des Spiels. „Das war die unterirdischste erste Halbzeit, die ich jemals gesehen habe“, wurde Schöner deutlich. Bei diesem Spiel hatte der Funktionär der Ickerner besten Blick, denn er vertrat den rotgesperrten Stammkeeper Mustafa Topal zwischen den Eintracht-Pfosten. Viermal musste er im ersten Durchgang also hinter sich greifen.
0:4 zur Halbzeit
Lius Welp machte den Doppelschlag für Wanne (4. und 20.), Berkay Köktürk (26.) und Samed Dilsiz (33.) stellten auf 3:0 und 4:0.
In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt dann etwas, nachdem die Partie zunächst wie wohl die meisten an diesem Spieltag wegen des Gewitters unterbrochen wurde. „Wir haben sie komplett dominiert, in Halbzeit zwei. Wir hatten viele gute Chancen und hätten sicher noch unentschieden spielen können“, lautet die Einschätzung von Sascha Schöner.
Al Asaad traf auch ins eigene Tor
Fadi Al Asaad traf früh nach der Pause zum 1:4 (49.) netzte jedoch unglücklicherweise auch ins eigene Tor für Wannes 5:1 (66.). Zwei weitere Treffer von Abdellatif Chergui (78. und 83.) zum 3:5-Endstand konnten die Partie dann nicht noch drehen. „Wanne hatte Angst in der zweiten Halbzeit, da haben sie fast gar nichts mehr gemacht. Die Tore im ersten Durchgang waren aber schön herausgespielt, da muss man ihnen Respekt zollen“, sagte Schöner.